Bei den Olympischen Spielen gab es immer wieder kuriose, verrückte oder tragische Ereignisse. Damit Sie diese nicht übersehen, zeigen wir sie Ihnen in unserer Klickstrecke.
London 2012: Ruta Meilutyte aus Litauen gewinnt Gold beim 100m Brustschwimmen der Frauen und kann es selbst kaum fassen. Das Besondere daran: Meilutyte ist gerade einmal 15 Jahre alt und bricht sogar den Europarekord.
London 2012: Wohnungen in London sind generell teuer und während der Olympischen Spiele gefragt wie nie. Die Mieterhöhungen einiger Vermieter erscheinen dennoch wie ein schlechter Scherz: mit einer Erhöhung von 350 Pfund auf 6000 Pfund pro Woche versuchen sie ihre Mieter loszuwerden und Profit mit zahlenden Olympiafans zu machen.
Athen 2004: Beim Marathonlauf der Männer, ereignete sich ein bedenklicher Zwischenfall. Der bis dahin führende Brasilianer Vanderlei de Lima wurde acht Kilometer vor dem Ziel von einem Verrückten von der Straße gezerrt. Er verlor wegen dieses Zwischenfalls etwa 20 Sekunden und wurde von zwei Konkurrenten überholt. De Lima wurde am Ende Dritter.
Sydney 2000: Éric Moussambani, der langsamste Teilnehmer (1:52,72 min), der je ein olympisches 100-m-Freistil-Rennen bestritten – und sogar gewonnen – hat. Der Mann aus Äquatorial-Guinea lernte erst im Januar 2000 schwimmen und kämpfte auf den zwei 50m-Bahnen mehr als dass er schwamm. Aber Eric „der Aal“ kam nicht nur ins Ziel: weil beide Vorlaufgegner wegen Fehlstarts disqualifiziert wurden, hatte er sein Rennen sogar gewonnen. Bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London ist Moussambani als Nationaltrainer seines Landes wieder dabei.
Seoul 1988: Die DDR-Schwimmerin Kristin Otto gewinnt 6 Goldmedaillen. Mit ingesamt 22 olympischen Medaillen gilt sie als erfolgreichste deutsche Schwimmerin. Foto: Kluge
München 1972: Die Spiele wurden stark von dem Terroranschlag auf das israelische olympische Team überschattet, bei dem 17 Menschen ums Leben kamen. Das Scheitern der Befreiungsaktion mangels entsprechend ausgebildeter Sicherheitskräfte führte zur Gründung der deutschen Antiterroreinheit GSG 9.
Mexiko-Stadt 1968: In der von ihm kreierten Sprungweise überwindet der US-Amerikaner Richard Fosbury bei den Olympischen Sommerspielen in Mexiko die Höhe von 2,24 Meter und erringt damit die Goldmedaille im Hochsprung. Die seither als Fosbury-Flop bekannte Technik, bei der der Springer die Latte mit dem Rücken zuerst überquert, ist heutzutage Standard im Hochsprung.
Helsinki 1952: Carlo Pedersoli, später als Bud Spencer bekannt geworden, nahm erstmals an den Olympischen Spielen teil. Allerdings nicht - wie man vielleicht erwarten würde - im Boxen, sondern im Schwimmen. Der Italiener schied allerdings schon im Vorlauf beim 100-m-Freistilschwimmen (58,9 s) als Fünfter aus.
Los Angeles 1932: Erstmals in der Geschichte der Olympischen Spiele wurde ein Olympisches Dorf, bestehend aus 550 Häusern, für die männlichen Athleten gebaut – die Frauen wurden in Luxushotels untergebracht. Und: Der erst 14 Jahre alte Japaner Kusuo Kitamura gewann den Wettbewerb über 1500 Meter Freistil und war der bis dahin jüngste männliche Athlet, der jemals in einer Sportart eine Goldmedaille gewann.
Antwerpen 1920: Fast so leer war das Schwimmbecken beim Wasserball-Spiel Italien gegen Schweden. Die italienische Wasserballmannschaft trat mit nur einem Spieler an, da dem Rest der italienischen Mannschaft das Wasser zu kalt war. Beim Spielstand von 0:7 gab dann aber auch der einzige Spieler Italiens auf.
Antwerpen 1920: Die amerikanische Schwimmerin Ethelda Bleibtrey gewinnt alle olympischen Goldmedaillen und bricht alle Weltrekorde. Außerdem wurden 1920 die Olympischen Ringe als Symbol für die Olympischen Spiele eingeführt.
Paris 1900: Erstmals durften Frauen bei den Olympischen Spielen antreten. Für sie gab es aber nur zwei Disziplinen: Golf und Tennis. Golf war nur 1900 und 1904 olympisch, wird es aber auch 2016 wieder sein.