Im vergangenen Jahr 2011 war Japan in aller Munde, den die Katastrophe hatte weltweite Auswirkungen. Aber in Japan hat viel mehr zu bieten, weswegen es weltweit bekannt sein sollte. Was genau das ist, zeigen wir Ihnen in unserer Bilderstrecke.
Japan heißt in der Landessprache eigentlich "Nippon", was soviel bedeutet wie "Land der aufgehenden Sonne". Das bei uns verbreitete "Japan" ist vermutlich die chinesische Aussprache der alten Schriftzeichen.
Zwei Drittel der Landmasse Japans machen Gebirge aus, weshalb sich die Ballungsräume alle an den Küsten befinden und Landwirtschaft oft nur im Terrassenfeldanbau möglich ist.
Da Japan in der Bruchzone von vier tektonischen Platten liegt, sind dort Erdbeben und damit verbundene Naturkatastrophen sehr häufig. Kleinere Beben kommen fast täglich vor.
Durch die vielen Erdbeben vor der Küste, besteht ständig die Gefahr von Flutwellen – den sogenannten Tsunamis. Jedoch hat sich die Bevölkerung schon seit Jahren an diese Gefahr gewöhnt und so gibt es Frühwarnsysteme und extrem starke Deiche, die die Bedrohung immerhin mindern.
Die wichtigste Pflanze in Japan ist der Reis, was an sich nicht überraschend ist. Aber wussten Sie, dass die Reispflanze erst aus Korea nach Japan gebracht wurde? Und wussten Sie außerdem, dass die aus dem Reisstroh hergestellten Matten, die als Bodenbelag dienen, für die Messung der Raumgröße verwendet werden?
In Japan sind 66% der Landfläche mit Wald bewachsen, was im weltweiten Vergleich schon sehr viel ist. Der am meisten verbreitete Nadelbaum ist die Japanische Rotkiefer.
Japans repräsentatives Staatsoberhaupt ist der Tenno, der "vom Himmel gesandte Herrscher". In die meisten Sprachen wird der Titel als "Kaiser" übersetzt. Übrigens verbeugt man sich in Japan zur Begrüßung und man verbeugt sich umso tiefer, desto höher der Status und das Alter des Gegenübers ist. Das ist auch der Grund für die extreme Verbeugung des Ministers vor dem Kaiserpaar im Bild.
Ein bei uns bekanntes japanisches Gericht ist das Sushi, in Reis eingerollter roher Fisch. Ursprünglich war das Sushi jedoch kein typisch japanisches Essen, sondern eine Technik um Fisch haltbar zu machen. Dazu wurde der frische Fisch in Fässer mit Reis eingelegt und der Reis vor dem Verzehr entfernt.
Die in Japan am dritthäufigsten gelehrte Fremdsprache ist Deutsch, nach Chinesisch und Englisch.
Ein Traum für Schüler: In Japan kann man während der allgemeinen Schulpflicht nicht sitzenbleiben. In japanischen Schulen wird sehr viel Wert auf das Miteinander der Schülerinnen und Schüler gelegt, was auch das große, gemeinsame Mittagessen miteinschließt.
Bescheidene Japaner: Es kann in Japan als Beleidigung empfunden werden, der Bedienung im Restaurant Trinkgeld zu geben.
In Japan ist die Todesstrafe noch ein praktiziertes Urteil. Laut Umfragen sind ca. 79% der Japaner für ein mögliches Todesurteil. Diskussionen gibt es allerdings über den Ablauf des Hinrichtungsprozesses, da die Angehörigen oftmals nicht über die Hinrichtung informiert werden.