Die Insel die vor der Küste der USA liegt, wurde nachhaltig sehr von Fidel Castros Revolution 1959 geprägt. Warum diese für die Bevölkerung fast ausschließlich Nachteile hatte und weitere Fakten zum angeben, finden Sie in unserer Bildergalerie.
Die Republik besteht neben der gleichnamigen Hauptinsel Kuba, der größten der Karibik, der Isla de la Juventud und rund 4195 kleinerer und kleinster Inseln mit einer Gesamtfläche von 110.860 km².
Im Südosten der Insel, an der Guantánamo-Bucht, befindet sich die Guantanamo Bay Naval Base, ein Marinestützpunkt der US-Marine, der wegen an die Öffentlichkeit gekommener Folterskandale, international bekannt ist. Rechtsgrundlage für die Basis ist ein Vertrag von 1934, dessen Gültigkeit zwischen Kuba und den USA strittig ist.
Im Jahr 1959 führten die Brüder Raul und Fidel Castro (L) zusammen mit Ernesto 'Che' Guevara (R) eine Revolution gegen den Diktator Kubas an. Sie errichteten im Anschluss daran mithilfe Russlands einen sozialistischen Staat. Im Zuge dessen wurden ansässige US-Bürger und -Firmen enteignet, weshalb das Verhältnis der beiden Nachbarländer immer noch gespannt ist.
Formal ranghöchstes und gesetzgebendes Organ ist das Parlament. Tatsächlich ist das nur zweimal im Jahr zusammentretende Parlament relativ einflusslos und hat vor allem die Aufgabe, Entscheidungen abzusegnen und die Regierung formal zu entlasten.
Gemäß der Verfassung ist die führende Rolle im Staate der Kommunistischen Partei Kubas zugewiesen. Andere Parteien sind nicht zugelassen.
Die Partei Kubas reagiert auf politisch Andersdenkende äußerst allergisch: Jeder Dissident wurde als politischer Gefangener unter Arrest gestellt. Nach langen internationalen Verhandlungen und einigen Hungerstreiks der Gefangenen, wurde ein Großteil von ihnen freigelassen, aber gleichzeitig des Landes verwiesen. Mittlerweile ist Kuba offiziell frei von politischen Gefangenen.
Für Aufsehen sorgte der Skandal um die kubanische Journalistin und Bloggerin Yoani Sanchez. Als Anerkennung für ihren Weblog, in dem sie das Alltagsleben in Kuba beschreibt, sollte sie in Spanien einen Preis verliehen bekommen. Die Regierung Kubas verhinderte jedoch ihre Ausreise aus dem Land.
Kuba ist sehr von der Armut der Bevölkerung geprägt. Das durchschnittliche Monatseinkommen für Berufstätige betrug 2008 gemäß offiziellen Angaben rund 18 US-Dollar (12 Euro) pro Monat.
Kuba war mit 9 Mio. Tonnen der weltweit größte Exporteur von Zucker im Jahr 1987, jedoch ist die Produktion stark zurückgegangen und auch weiter rückläufig. Das zweitwichtigste Anbauprodukt auf der Karibikinsel ist Tabak.
Kuba zählt zu den ersten Ländern, in denen Impfstoffe gegen Meningitis B und C, Hepatitis B und ein therapeutischer Impfstoff gegen Lungenkrebs entwickelt wurden.
Kuba gehört auch zu den ersten Staaten auf der Welt, die die Forderung nach einer umweltverträglichen wirtschaftlichen Entwicklung in die Verfassung aufnahmen.
Vor dem Capitolio, dem Parlamentsgebäude in Havanna, können Urlauber sich das Schönste aus der langen Reihe von Oldtimertaxis auswählen – oder sich vor den prächtigen Karossen fotografieren lassen.