Sie regen zum Nachdenken an, bestürzen uns, bringen uns zum Schmunzeln oder sind einfach nur peinlich: Eine Auswahl der besten Aussagen aus Sport, Kultur, Politik und Wirtschaft.
"Es ist der schmerzlichste Schritt meines Lebens". (Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am 1. März bei seinem Rücktritt wegen der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit)
"Ich möchte den Kontakt zu den Bürgern haben. Das setzt voraus, dass man auch einmal von einem Ei getroffen wird." (Bundespräsident Christian Wulff am 14. April nach einer Wurf-Attacke in Wiesbaden)
"Ich freue mich darüber, dass es gelungen ist, Bin Laden zu töten."
(Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 2. Mai zur Nachricht vom Tod des Al-Kaida-Chefs)
"Es war schlichtweg Liebe." (Christian von Boetticher, Ex-CDU-Vorsitzender von Schleswig-Holstein und Spitzenkandidat, am 14. August zu seiner Affäre mit einer 16-Jährigen)
"Das ist kein Betrag, den die schwäbische Hausfrau in einer Keksdose versteckt und vergisst." (SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann am 29. Oktober in Berlin zu Milliarden-Rechenfehlern bei der Hypo Real Estate)
"Immer schön warm duschen, auch wenn ich kein Warmduscher bin." (Skispringer Michael Uhrmann am 25. Februar auf die Frage, wie er sich bei der WM in Oslo vor einer Erkältung schützt)
"Das ist meine erste Barbie. Das sagt ja wohl schon eine Menge aus."
(Fußball-Rekordnationalspielerin Birgit Prinz am 9. Juni über eine ihr nachempfundene "Barbie" zur Frauen-WM)
"Er hat überall Zeichen von Saugglocken, er sieht aus, als ob er mit einem Oktopus geknutscht hatte." (Wasserball-Bundestrainer Hagen Stamm am 17. Juli bei der WM in Shanghai über die Folgen der chinesischen Behandlungsmethoden bei Nationalspieler Florian Naroska)
"Das ist der schwärzeste Tag in der Geschichte unseres Sports." (Der Präsident des Eishockey-Weltverbandes, Rene Fasel, am 7. September nach dem Flugzeugabsturz des russischen Erstligisten Lokomotive Jaroslawl, bei dem mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen waren, darunter auch der deutsche Nationalspieler Robert Dietrich)
"Man zieht die Hose runter und das Leibchen hoch. Und so steht man vor dem Kontrolleur." (Basketball-Nationalspieler Heiko Schaffartzik am 19. Oktober im Bundestags-Sportausschuss über Eingriffe in die Intimsphäre bei Dopingkontrollen)
"Scheitert der Euro, scheitert Europa." (Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Juni zum Beschluss der EU-Finanzminister über die Ausweitung des Euro-Rettungsfonds EFSF.)
"Unsere Aufgabe ist es nicht, die Märkte zu beruhigen." (Der deutsche Standard & Poor's-Manager Moritz Krämer im August zur Kritik an der Ratingagentur, sie habe mit der Herabstufung der US-Bonität die Börsen in Panik versetzt.)
"Wir sind kein armes Land. Wir waren ein schlecht geführtes Land." (Der damalige griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou im September zur Lage seines krisengebeutelten Landes.)
"I will."
(Prinz William und Kate Middleton am 29. April bei ihrer Trauung in der Londoner Westminster Abbey)
"Willkommen an Bord, Eure Heiligkeit." (Aus dem Telefonat des Papstes am 21. Mai mit der Besatzung der Raumfähre ISS)
"Gute Nacht, mein Engel. Schlaf gut." (Der Vater der verstorbenen britischen Sängerin Amy Winehouse am 26. Juli bei der Beerdigung in London)
"Das war kein Yvonnchen, sondern Yvonne, die Kampfkuh." (Professor Henning Wiesner, Ex-Chef des Münchner Tierparks, am 2. September über ein nach langer Flucht eingefangenes bayerisches Rind)
"Haben Sie gelesen, was Thomas Gottschalk in "Bild" gesagt hat: "Der Knochen, den ich hinterlasse, ist schon ziemlich abgenagt." Nicht schön, wie er jetzt über Michelle Hunziker spricht." (Entertainer Harald Schmidt am 9. November in seiner Sat.1-Show)
"Ich beschreibe den Sex so, wie ich ihn mache oder wie ich es gern machen würde, wenn ich mal mehr Zeit hätte." (Bestsellerautorin Charlotte Roche am 8. August im "Spiegel" zu ihrem neuen Buch "Schoßgebete")
"Wenn Schauspieler im Detail über ihre Rollen reden, wird es meistens unerträglich. Die sollen spielen und ansonsten das Maul halten."
(Oscar-Preisträger Christoph Waltz in der "Süddeutschen Zeitung" vom 31. August).
"Der Gerechtigkeit ist Genüge getan. (..) Bin Laden war kein muslimischer Führer, er war ein Massenmörder von Muslimen." (US-Präsident Barack Obama am 1. Mai in einer Fernsehansprache zum Tod des El-Kaida-Chefs)
"THANK YOU & GOODBYE" (Letzter Titel des wegen Abhörpraktiken am 10. Juli eingestellten britischen Boulevardblatts "News of the World")