Tiere
Trainerin für Filmtiere: „Man muss Leckerlis haben“
Ein fliegender Hund? Den wollen die Kinder von Papa Moll unbedingt sehen. Also geht es ab in den Zirkus. Und damit beginnt der Trubel im neuen Kino-Film „Papa Moll und die Entführung des fliegenden Hundes“. Wir haben mit der Tier-Trainerin Tatjana Zimek gesprochen und erfahren, welche Hunde gute Schauspieler sind und was passiert, wenn die Tiere mal keine Lust haben.
Im Film „Papa Moll und die Entführung des fliegenden Hundes“ geht es um einen Dackel mit dem Namen Katovl Hundini. Sind Dackel gute Schauspieler?
Tatjana Zimek: „Eigentlich sind Dackel gar nicht einfach, die sind sehr stur. Pudel oder Schäferhunde machen das viel lieber. Ein Dackel guckt immer erst und überlegt sich: Warum soll ich das machen?“
Ist das auch der Grund, warum Sie für den Film gleich drei Dackel eingesetzt haben?
Tatjana Zimek: „Das liegt daran, dass der Hund in dem Film unterschiedliche Sachen machen muss. Deshalb habe ich ein Geschwisterpärchen genommen, die heißen Brezel und Zwieback. Für die ruhigeren Szenen habe ich den Brezel genommen. Und die wilden Szenen hat die Zwieback gemacht. Dann hatten wir noch einen dritten Hund, der heißt Croissant. Der hat die unangenehmen Szenen gespielt - zum Beispiel wenn ein Hund am Nacken gepackt wird. Den stört das nicht.“
Was macht man denn, wenn die Tiere mal gar keine Lust auf das Schauspielern haben?
Tatjana Zimek: „Dann kriegen sie eine Pause. Wenn einem Hund die Puste ausgeht, darf
er Pause machen und spielen gehen. Auch deshalb sind immer drei Hunde da. Es passiert
beim Film ja oft, dass man eine Szene zehnmal oder häufiger drehen muss. Einem Menschen
kann man das erklären. Bei einem Hund ist das schwieriger. Da muss man viele Leckerlis
und Spielsachen haben.“