Klasse informiert!
Ausbildung an den Eckert-Schulen: Von Badesalz bis Elefanten-Zahnpasta

03.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:10 Uhr
Hier bestimmen die Schüler die Härte des Wassers. Sie lernten aber auch alles über Rezepturen für Cremes und zu den strengen Bestimmungen in einem Labor. −Foto: Krippner

Die Berufsausbildung zum PTA und MTA an den Eckert-Schulen bietet zahlreiche Möglichkeiten.

Viele neue Eindrücke und Erfahrungen konnten wir auf dem Betriebsgelände der Eckert Schulen am zentralen Standort Regenstauf gewinnen. Wir durften dort in die Ausbildung zum Medizinisch-technischen Assistenten (MTA) und Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) schnuppern.

Bereits bei der Anfahrt über die A 93 fällt der 27 Hektar große Campus ins Auge, der sich an den Berg hinter dem Markt Regenstauf schmiegt Der Campus vereint alles, was für eine ganzheitliche Aus- oder Weiterbildung wichtig ist, denn dort steht nicht nur die Lehre selbst im Fokus, auch Wohnheime und zahlreiche Freizeitangebote wie ein Schwimmbad, ein großes Fitnessstudio mit Bogenschießanlage und Cardiotrainer oder sogar E-Bikes stehen zur Verfügung. Auf dem Gelände des ehemaligen Freibads wurde vor einigen Jahren der Eckert Beach, eine Chill-out-Area mit Sandstrand, gemütlichen Liegestühlen, einem Beachvolleyballfeld und einem Naturteich eingerichtet.

Auf dem Gelände ist außerdem ein Kindergarten untergebracht, damit auch junge Eltern die Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung uneingeschränkt nutzen können.

Die Ausbildung zum PTA

Ziel der PTA-Ausbildung ist es, später als Fachkraft einer Tätigkeit in öffentlichen Apotheken, in Krankenhausapotheken oder Laboren in der pharmazeutischen Industrie nachzugehen. In 2600 Unterrichtsstunden, die sich auf 24 Monate Ausbildungszeit verteilen, werden Kenntnisse der medizinisch-pharmakologischen, chemischen und technologischen Eigenschaften von Arzneistoffen gelehrt. Darüber hinaus wird Wert auf Übung im Umgang mit Kunden und Patienten und eine gute Beratungspraxis gelegt, zudem sind auch gesetzliche Rahmenbedingungen ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung. Im sechsmonatigen Praktikum üben die Schülerinnen und Schüler nicht nur die nötigen Arbeitstechniken, sondern sich selbst auch in Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit. Für Auszubildende mit Abitur besteht die Möglichkeit, begleitend zur Ausbildung ein Bachelor-Studium für Medizinalfachberufe oder zum Bachelor of Arts aufzunehmen. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Vorlesungszeiten nicht mit den Unterrichtszeiten kollidieren.

Nach einer Führung über den Campus und der Besichtigung aller betriebsrelevanten Räume wie dem Fitnessstudio oder der Wohnanlage, durften wir selbst unter der Anleitung von angehenden PTAs arbeiten. Dabei wurden Versuche wie Säure-Base-Reaktionen durchgeführt, ein Nachweis von verschiedenen Stoffen durch Flammenfärbung erbracht, die Wasserhärte bestimmt und sogar Elefanten-Zahnpasta hergestellt. Im zweiten Teil des Laborbesuchs durften wir in den Bereich der Galenik, also die Rezepturherstellung von Salben, Cremes, Tees, Kapseln, Augentropfen, Pulver und Puder, schnuppern. So übten wir uns im genauen Messen und Dosieren, lernten die strikten Maßnahmen und Hygienebestimmungen im Labor kennen, übten das Abfüllen und Verpacken und konnten selbst ein Badesalz herstellen.

Eckert als Arbeitgeber

Weil für uns Schüler in der folgenden Woche das Betriebspraktikum begann, war es natürlich auch interessant, welche Möglichkeiten zur Ausbildung und Beschäftigung die Eckert Schulen selbst bieten. An den über 50 bundesweiten Standorten gibt es ein breites Spektrum an Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Fachbereichen, beispielsweise für Pädagogen, aber auch für Quereinsteiger aus Industrie und Wirtschaft. Neben der Tätigkeit in der Ausbildung bietet der Betrieb eine Fülle von Beschäftigungsmöglichkeiten in der Verwaltung und Organisation des Betriebs. Eine betriebliche Ausbildung ist an den Eckert Schulen in verschiedenen Bereichen, beispielsweise im Büromanagement oder in der Fachinformatik, möglich.

Die Geschichte der Eckert-Schulen

Die Erfolgsgeschichte der Eckert Schulen begann 1946. Damals fing Ingenieur Peter Eckert in seiner Regensburger Privat-Wohnung an, Unterricht zu erteilen, und half vielen Regensburgern, den Grundstein ihrer Existenz zu legen.

Nach 1960steigen die Schülerzahlen unaufhaltsam. In der Regensburger Puricellistraße entsteht auf 4000 Quadratmetern ein Bildungshauptquartier. Doch schon bald reicht das nicht mehr aus und es wird angebaut.

Dr. Robert Eckert,der Sohn des Schulgründers, wird auf der Suche nach einem neuen Standort in Regenstauf fündig: am Reisberg entsteht der Campus, wo auf anfangs 27 Hektar etwa 1600 Teilnehmer aus- und weitergebildet werden können.