Parsberg
Gymnasium: Unterricht im Container

Sechs bis acht Klassen werden in Parsberg ausgelagert. RVV-Kunden brauchen jetzt kein VGN-Ticket mehr für den Bus lösen.

31.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:50 Uhr
Vera Gabler
Aktuell wird am Parsberger Gymnasium gebaut. −Foto: Vera Gabler

Auftragsvergaben im Zuge der Generalsanierung am Gymnasium in Parsberg und die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs waren die Themen bei der Sitzung des Wirtschafts-, Landwirtschafts- und Umweltausschuss im Landratsamt Neumarkt am Dienstag.

Während am Gymnasium Parsberg aktuell im ersten Bauabschnitt der Innenausbau getätigt wird und man damit rechnet, dass die Räume im September bezogen werden können, beschäftigte sich der Ausschuss mit dem Aussiedeln von sechs bis acht weiteren Klassen, um den Bauabschnitt II anzugehen. Es wurde eine Mietcontaineranlage ausgeschrieben, die zweigeschossig auf dem derzeitigen Beachvolleyballfeld aufgestellt werden muss.

Die Zimmer seien wie Standard-Klassenzimmer elektrisch beheizt und mit Akustikdecken und Fenstern mit Sonnenschutz ausgestattet. Die Schüler können die Toilettenanlage in der Turnhalle nutzen. Bei fünf Angeboten erhielt die Firma Kleusberg aus Wissen den Zuschlag für 657 197 Euro. Das Bauamt ergänzte, dass im Haushalt 2022 bereits 625 000 Euro veranschlagt gewesen seien, die höheren Kosten seien der angespannten Marktsituation und Lieferschwierigkeiten geschuldet. Der Ausschuss stimmte der Vergabe der Mietcontaineranlage zu. Beschlossen wurde auch die Beschaffung interaktiver Tafelsysteme für die drei Bauabschnitte. Es werden zwei mobile Systeme, zwei feste Systeme, sowie 54 Pylonen-Systeme angeschafft. Der Ausschuss beschloss die Auftragserteilung an die V-BC.de in Reinsdorf zum Preis von 422 522 Euro.

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Für die Neueinführung eines Anrufsammeltaxis für den Raum Parsberg, Lupburg, Hohenfels, sowie Dietfurt und Breitenbrunn bekam das Taxiunternehmen Lisa Krauss den Zuschlag.

Die vollständige Integration des Landkreises Neumarkt in das VGN-Verbundgebiet ist der Verwaltung nach langer Planung gelungen. Isabel Meier erklärte dazu, dass nach dem Beschluss des Ausschusses und nach Absegnung notwendiger Verträge mit den Verkehrsunternehmen künftig die Fahrt mit dem im Zug geltenden RVV-Ticket auch für die Fahrt mit dem Bus gelte, ohne dass der Fahrgast hierfür eine zusätzliche Preisstufe bzw. ein VGN-Ticket lösen müsse. Damit habe man das Ziel erreicht, dass RVV-Tickets auf allen Buslinien im Landkreis, die Zu-/Abbringer zu den Bahnhöfen Neumarkt, Deining, Batzhausen, Seubersdorf und Parsberg sind, gelten. Als jährlicher Ausgleich von Mindereinnahmen an Verkehrsunternehmen blieben die Kosten unter 10 000 Euro.