„Dieser Film spottet nicht nur der christlichen Moral, sondern auch des elementarsten menschlichen Anstandes, verhöhnt die Ehre unserer Frauen, gefährdet das gesunde Ehrbarkeitsgefühl unseres Volkes.“ So stand es im Februar 1951 auf einem Flugblatt zu lesen. „Dieser Film“ – er hatte schon so einen schamlosen Titel: „Die Sünderin“.
Die Sünderin war 25 Jahre alt, sie hieß Hildegard Knef, und man vermisste an ihr, worauf man sich bei der deutschen Frau auf der Leinwand fast zwanzig Jahre lang verlassen hatte können: die züchtig niedergeschlagenen Augen. Selbstbewusst blickte einen diese junge...