Dem Klischee eines leichten Sommerkonzerts unter freiem Himmel wollte der Abend mit dem Insomnia-Sextett des Philharmonischen Orchesters Regensburg am Sonntag im Thon-Dittmer-Hof so gar nicht entsprechen. Das lag vorrangig an der Musik von Richard Strauss, der in seine Metamorphosen für Streichorchester die ganze Bitternis und Traurigkeit der letzten Kriegswochen im Frühjahr 1945 hineinpackt. „Ich bin in verzweifelter Stimmung! Das Goethehaus, der Welt größtes Heiligtum, zerstört! Mein schönes Dresden – Weimar – München, alles dahin!“ So klagte der 80-jährige Tonschöpfer Anfang März 1945...