Tiktok-Abstimmung
Ikke Hüftgold darf beim deutschen ESC-Vorentscheid starten

04.02.2023 | Stand 04.02.2023, 19:51 Uhr
Das Spaßlied, das manche mit dem ESC-Beitrag von 1998 von Guildo Horn - „Guildo hat euch lieb“ vergleichen, setzte sich mit 52 Prozent der Stimmen gegen fünf Konkurrenten durch. −Foto: NDR Norddeutscher Rundfunk/NDR/Marc Bremer/obs

Der neunte und letzte Starter für den deutschen Vorentscheid des Eurovision Song Contest (ESC) steht fest: In einer Abstimmung beim Onlinedienst Tiktok konnte sich derPartyschlagersänger Ikke Hüftgold mit seinem „Lied mit gutem Text“durchsetzen, teilte der NDR am Samstagabend mit.



Das Spaßlied, das manche mit dem ESC-Beitrag von 1998 von Guildo Horn - „Guildo hat euch lieb“ vergleichen, setzte sich mit 52 Prozent der Stimmen gegen fünf Konkurrenten durch.

Der Song von Ikke Hüftgold für den ESC mit Video:



Erstmals Tiktok-Abstimmung

Der NDR hatte nach viel Kritik am Auswahlverfahren für den deutschen Vorentscheid erstmals eine Abstimmung über einen Starter bei Tiktok initiiert. Der Vorentscheid „Unser Lied für Liverpool“ ist am 3. März in Köln. Dort darf das Publikum mit über den deutschen Beitrag für das ESC-Finale im Mai in Liverpool entscheiden. Zu den bereits gesetzten Startern zählt die Rockband Lord of the Lost, die mit ihrem Album „Blood & Glitter“ zu Jahresbeginn auf Platz eins der deutschen Charts eingestiegen war.

Passauer Band Lonely Spring im Vorentscheid

Auch das bekannte Popduo Frida Gold will beim ESC für Deutschland starten. Außerdem der Berliner Sänger Will Church, die aus Düsseldorf stammende Patty Gurdy, der aus dem bayerischen Bad Kissingen stammende Sänger Trong, der Berliner Sänger René Miller, die Berlinerin Anica Russo und diePassauer Band Lonely Spring.

Das ESC-Finale findet am 13. Mai in Liverpool statt. Großbritannien ist Gastgeber, obwohl es 2022 in Turin auf dem zweiten Platz hinter der ukrainischen Band Kalush Orchestra landete. Wegen des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine wollte die europäische Rundfunkunion EBU anders als üblich das ESC-Finale nicht im Land des Vorjahressiegers stattfinden lassen. Die Ukraine hatte das ursprünglich trotzdem gewollt.

Deutschland hatte in den vergangenen Jahren enttäuschend beim ESC-Finale abgeschnitten. Sänger Malik Harris belegte im vergangenem Jahr den letzten Platz.

− dpa