Die Kunst des Konstantin Wecker bestand schon immer auch darin, dass er verführen kann. Der Eros, den er ausstrahlt, paarte sich mit seinem gewaltigen Ego. Und damit betört er, seit er vor mehr als vier Jahrzehnten auf den großen Bühnen erschien, bis heute nicht nur weibliche Fans. Wann er dieses Charisma am intensivsten zu entfachen vermag, ist bei seinen Fans umstritten. Denn es gibt viele Wecker. Da ist der Piano Man, der im Blues wurzelnd Geschichten erzählt. Aber es gibt auch den romantischen Kunstlied-Adepten, der dem „Schubert Franzl“ huldigt oder denjenigen, der Brechtlyrik...