Vor 175 Jahren wurde die Walhalla bei Donaustauf von König Ludwig I. eröffnet. Damals wie heute zieht das Bauwerk Lob und Spott auf sich – und jedes Jahr rund 200 000 Besucher an.
Die Walhalla in Donaustauf war am Wochenende wieder gut besucht. Auch in Kallmünz genossen Ausflügler das schöne Wetter.
Die Büsten der Künstlerin Käthe Kollwitz und des Physikers Max Planck werden in die Ruhmeshalle Walhalla aufgenommen.
Während Tausende die bunten Farben in Donaustauf bewunderten, waren 140 Ehrenamtliche der örtlichen Feuerwehren im Einsatz.
Die Polizei schätzt die Zahl der Besucher auf bis zu 40 000. Viele waren begeistert – manch einer aber auch erleichtert.
In Donaustauf sahen bis zu 40 000 Schaulustige ein pompöses Feuerwerk. Eine 19-Jährige durfte den Startknopf drücken.
Rund eine halbe Stunde erhellte das Feuerwerk zum 175. Jubiläum der Walhalla den Abendhimmel über dem Ruhmestempel.
Seit Jahrzehnten sammelt der Donaustaufer Franz Kastenmeier Informationen über seinen Heimatort. Klicken Sie auf die Bilder!
Für das Jubiläum hat sich Franz Kastenmeier ein Schmankerl aufgehoben. Er erweckt ein Stück von Johann Strauss zum Leben.
Auf den Straßen rund um die Walhalla sind am Samstag Verkehrsbehinderungen wegen des Jubiläums-Feuerwerks zu erwarten.
Die Gäste in der Walhalla in Donaustauf mussten zahlen. Die Parkwächterin kassierte Gebühren, weil Anweisungen fehlten.
Vor 175 Jahren eröffnete König Ludwig I. den Ruhmestempel. Söder nennt das Bauwerk „ein Symbol für die nationale Einheit“.
Mit einer Ausstellung würdigt Donaustauf den Ruhmestempel. Im Bürgerhaus sind besondere Erinnerungsstücke zu sehen.
Zuschauer erwünscht – aber bitte nur auf Schiffen. Die Organisatoren verzichten auf Werbung. 2003 gab es ein Verkehrschaos.
Die Enthüllung einer Büste nutzte Hitler als Machtdemonstration. Neun Monate später folgte der „Anschluss“ Österreichs.
Donaustauf holt berühmte Köpfe aus dem Ruhmestempel als Pappkameraden in den Ort. Als Allee werben sie für Veranstaltungen.
Auch prominente Schweizer sind in der Walhalla verewigt. Dazu gehören Nikolaus von der Flüe und Johannes von Müller.
Ernestine Kastenmeier weiß, was die Köpfe im Ruhmestempel mit uns zu tun haben. Zu Adenauer hat sie einen direkten Bezug.
Redakteure der Satirezeitschrift „pardon“ stellten 1963 aus Spaß eine Büste von Günter Grass auf – und provozierten damit.
Kurioses und Wissenswertes zum Ruhmestempel: Was gab es bei der Eröffnung der Walhalla 1842 zu essen?
Sophie Scholl ist wohl die einzige moderne „Heldin“ in der Ruhmeshalle. Vermutlich wäre ihr diese Ehrung nicht recht gewesen.
Große Empörung: Bei der Eröffnung fehlte die Büste von Martin Luther. Ein anderer Protestant wurde von Ludwig I. geehrt.
Vier Künstlerinnen wiesen 1994 auf den Frauenmangel hin. Ein CSU-Politiker verhalf ihnen unfreiwillig zu Publicity.
Leo von Klenze war oft wütend auf seinen Auftraggeber, denn Ludwig I. zeigte sich wankelmütig und bisweilen auch boshaft.
In diesem Jahr feiert die Walhalla in Donaustauf ihr 175-jähriges Jubiläum. Unsere Timeline erzählt ihre Geschichte.
35 Jahre lang verfolgte König Ludwig I. die Verwirklichung der Ruhmeshalle. Schon 1807 gab er die ersten Büsten in Auftrag.
Die Walhalla war schon bei ihrer Eröffnung umstritten – und ist es noch heute. Doch die Besucher strömen auf den Bräuberg.