„Als wäre es erst gestern gewesen“, erinnern sich die Schüler der Berufsfachschule für Pflege und Krankenpflegehilfe in Roding, die nun nach dreijähriger und einjähriger Ausbildungszeit ihr Ziel erreicht haben.
Bei einer gemeinsamen Abschlussfeier in der Rodinger Stadthalle erhielten sie den Lohn für ihre Mühen und ihr Engagement. Zwölf Schüler der einjährigen Ausbildung zur Krankenpflegehilfe und 14 Schüler der dreijährigen Generalistik-Ausbildung haben es geschafft: Sie alle sind examinierte Pflegekräfte und Krankenpflegehelfer. Zum bestandenen Examen gratulierten im Beisein der Familienmitglieder am Dienstagnachmittag die Vertreter der Sana Kliniken des Landkreises Cham sowie das gesamte Schulteam.
Bayrisch forderte heraus
Kliniken-Geschäftsführer Dr. Thomas Koch richtete das Grußwort an die Absolventen und gratulierte zu dieser hervorragenden Leistung. Es mussten nicht nur viele lateinische Fachausdrücke während der Ausbildung gelernt werden. Für so manchen Schüler war auch das Bayrische eine extreme Herausforderung. Vor allen liege nun ein Beruf, der weitere Chancen zur Fort- und Weiterbildung bietet.
Er dankte allen, die an der Ausbildung der examinierten Pflegekräfte und Pflegefachhelfer beteiligt waren und wünschte alles Gute für den weiteren Lebensweg. Mit dem Spruch „Ein guter Pfleger ist jemand, der nicht nur heilt, sondern auch tröstet und Hoffnung gibt“, übergab er das Wort an die Schulleitung Bettina Weiß.
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Diese freute sich, dass erstmalig auch ein Kurs für Pflegefachhilfe unter den Absolventen ist. Zwölf Schüler stellten sich dieser Herausforderung und absolvierten 700 theoretische Stunden an der Berufsfachschule in Roding und 850 Stunden im praktischen Einsatz. Erfreulicherweise wollen davon nun zehn Schüler die dreijährige Ausbildung angehen.
„Jetzt fängt das Lernen erst an“
Über ihr Examen der dreijährigen Generalistik-Ausbildung freuen sich 14 Schüler, elf davon bleiben den Sana Kliniken des Landkreises Cham erhalten. „Jetzt fängt das Lernen erst an“, wusste die Schulleiterin, die den Pflegekräften alles erdenklich Gute auf den weiteren Lebensweg wünschte.
„Liebe Kolleginnen und Kollegen“, so begann Praxisanleiter Karl Brandl seine Rede, der sich freute, die jungen Damen und Herren nun so nennen zu können. In den letzten gemeinsamen Jahren und Monaten habe man viel zusammen gelernt, gelacht und manches Mal auch getrauert. Viele von den ehemaligen Schülern sieht man in den Kliniken wieder, da vor ihnen „der schönste Beruf der Welt“ liege, in dem man viel bewirken kann. Dass so viele examinierten Pflegekräfte dem Haus erhalten bleiben, beweise, dass man wohl gute Arbeit bei der Ausbildung und Anleitung in der Praxis geleistet habe.
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Temam Gabi Amano, Klassensprecher des einjährigen Kurses zur Krankenpflegehilfe, dankte dem Schulteam und den Praxisanleitern für die Unterstützung. Er bestätigte, dass der Kurs zu einem tollen Team zusammengewachsen sei und freut sich nun auf eine Tätigkeit, „die den Menschen viel zurückgibt“.
Zum Abschied gab es Blumen
Ins gleiche Horn stieß auch Ludwig Gschwendtner, Klassensprecher des Generalistik-Kurses 2021/2024. Er dankte sowohl seinen Kollegen als auch dem Schulteam und dem Praxisanleiterteam für das Engagement, das Durchhaltevermögen und das entgegengebrachte Vertrauen.
Anschließend erhielten die Absolventen kleine Präsente und Blumen zum Abschied. Und auch die Schüler hatten eine Kleinigkeit für das Schulteam und die Praxisanleiter und Stationsleitungen zum Dank dabei.
Beste Absolventen
Auszeichnung: Bettina Weiß ehrte die besten Schüler.
Kurs der Krankenpflegehilfe: Nour Bouajila (1,0); Jmal Mohamed Ali (1,4), Ibtissam Kerdad (1,4) und Maria Schnobrich (1,4)
Dreijähriger Generalistik-Kurs: Lea-Marie Godknecht (1,49), Anna Salomon (1,50), Hanna Ruhland (1,66) und Jessica Szaferski (1,74)
Würdigung: Alle erhielten für diese Leistung einen schönen Blumenstrauß.
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