Der Samstag war ein festlicher Tag für die Gemeinde Zandt und für die Pfarrei. Das Kinderhaus Spatzennest erhielt nach der Fertigstellung des Anbaues den kirchlichen Segen im Rahmen einer Feier am Vormittag. Am Nachmittag war Tag der offenen Tür.
Der Festakt um 10 Uhr wurde mit dem Einzug der Kinder und des Personals eröffnet. Sie stimmten das Lied „Wir feiern heut ein Fest und kommen hier zusammen...“ an.
Monsignore Augustin Sperl sagte bei der Begrüßung: „Die Kinder sind heute die Hauptpersonen. Das Spatzennest ist für sie ein Nest für Geborgenheit. Es werden 113 Kinder betreut. Bereits im Evangelium sind Spatzen erwähnt. Schon Jesus sagte, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, könnt ihr nicht in das Reich Gottes kommen.“
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Das Kinderhaus für die Kleinsten in der Gemeinde sei mit viel Engagement und finanziellem Auswand errichtet worden. „Kinder sind unsere Zukunft, darum ist es wichtig, dass sie Liebe erfahren", so der Pfarrer weiter. Das Personal im Kinderhaus könne die Eltern zwar nicht ersetzen und doch bleibe ihnen eine wichtige Aufgabe, nämlich, den Kindern spüren lassen, dass sie geliebt und gewollt sind.
Unbeschwerte Zeit genießen
„Darum segne ich zusammen mit Vikar Matthias nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch die Erzieherinnen. Ich wünsche allen Kindern im Spatzennest eine unbeschwerte und erlebnisreiche Zeit und den Erzieherinnen und Mitarbeitern stets eine glückliche Hand bei der Erfüllung in ihrer verantwortlichen Aufgabe“, schloss Sperl.
Das Lied „Gottes guter Segen" sangen anschließend die Buben und Mädchen. Das Kinderhaus-Personal trug die Fürbitten vor und Monsignore Sperl und Vikar Matthias Tang sprachen Segensgebete über das Haus. Pfarrer Sperl besprengte es mit Weihwasser. Als Geschenk zur Einweihung überreichte Augustin Sperl an Kinderhausleiterin Michaela Mühlbauer einen Laib Brot und Salz.
Bürgermeister Hans Laumer hieß alle zur Segnungsfeier willkommen, besonders die stellvertretende Landrätin Gerlinde Grassl, MdB Englhardt- Kopf; die MdL Robert Riedl und Gerhard Hopp, die Bürgermeisterkollegen aus dem Umland, die Träger der Bürgermedaillen, Ehrenbürger Manfred Zollner sowie Altbürgermeister Ludwig Klement – er hatte den Bau des Kindergartens einst angestoßen – und von der Patenkompanie Oberststabsfeldwebel Marko Girndt sowie Markus Weber und den Bauleiter Andreas Breu vom Architekturbüro Schnabel und Partner.
Abschließend schmunzelte Bürgermeister Laumer, ihm werde fehlen, dass er nicht mehr schätzungsweise 700 Fahrten zum Kindergarten fahren müsse, um über Bausachen zu reden, sondern sich nur noch über die ordnungsgemäße Betreuung der Kinder zu überzeugen.
Neu: Waldwasserbrunnen
Ganz besonders aber freue ihn, dass ein Waldwasserbrunnen installiert wurde. „Die Kinder haben nun Zugang zu frischem Wasser und können sich ihre Trinkflaschen auffüllen“, sagte er. „Ganz besonders danke ich Bauleiter Andreas Breu, der das Projekt begleitet hat und auf der Baustelle zugegen war, als ob es seine gewesen wäre“, so der Bürgermeister.
Michaela Mühlbauer, die Leiterin des Hauses, schloss in ihren Dank die am Bau beteiligten Firmen ein, ebenso Bürgermeister Laumer mit Gemeinderat und ganz besonders ihr Team, das während der Zeit des Umbaues viele Mühen und Einschränkungen in Kauf nehmen musste. Aber auch die Kinder mussten auf vieles verzichten, konnten dafür aber mit Neugier und Interesse die Bauarbeiten und die großen Maschinen beobachten.
„Ein großes Dankeschön gilt auch dem Elternbeirat für die Unterstützung unseres Segensfestes und für die Umsetzung des Kochbuches sowie den Putzfeen. Alle haben sich angestrengt, den Kindern ein Haus zu bauen, in dem sie glücklich sein können mit Spielen und Bewegungen.“ Das Haus sei eingeschlossen in die Natur mit großen Fenstern, damit die Kinder die Schönheit ihrer Heimat, die Wiesen, Blumen und den Wald in sich aufnehmen können. Architekt Markus Weber dankte eingangs seiner Ausführungen dem Herrgott, weil die ganze Baumaßnahme unfallfrei verlaufen sei. „ Zandt – die blühende Gemeinde! Blumenwiesen, Streuobst, umfunktionierte Kaugummiautomaten, Kalender und eine Imagekampagne zeigen, wie sich eine Ortschaft aufstellt, wie sie blüht, wie man empfangen wird, welche Aspekte für die Zukunft zählen und vor allem wie die Leute hier in Zandt denken und handeln. Beim Blick auf die feierliche Segnung, beim Blick auf die Baumaßnahme und beim Blick in den Innenhof zeigt sich das ebenfalls sehr eindrucksvoll“, sagte er. Es zeige sich, wie die Verantwortlichen Prioritäten und Werte setzen, Aufgaben lösen und mit dieser Baumaßnahme nachhaltig in die Betreuung der Kinder, die Unterstützung der Familien und somit in die Zukunft der ganzen Gemeinde investieren. Er dankte der Gemeinde Zandt für das entgegengebrachte Vertrauen, im Namen aller beteiligten Bauleute.
Für die gesamte Baumaßnahme inklusive der Freianlagen, der Ausstattung und der Nebenkosten investierte die Gemeinde Zandt rund 3,8 Millionen Euro. Als offiziellen Abschluss der Bauarbeiten überreichte der Architekt dem Bürgermeister den Schlüssel für das Gebäude. Dieser gab ihn unter Beifall weiter an Michaela Mühlbauer. Der Bürgermeister Laumer führte durch die Räumlichkeiten. Es schloss sich ein gemütliches Zusammensein in der Turnhalle an, musikalisch begleitet von den Godlmusikanten.
kts
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