Es ist ein klarer Fingerzeig an die Konkurrenz in der Handball-Oberliga Nord: Mit dem ASV Cham ist in dieser Saison klar zu rechnen. Mit einem ungefährdeten 35:23-Heimsieg schickte man Bayernliga-Absteiger SG Rimpar II wieder auf die Heimreise.
So lagen die Gäste in der gesamten Partie nur einmal in Führung, als Miltenberger nach 49 Sekunden zum 0:1 traf. Anschließend übernahm der ASV das Kommando und ließ mit einer extrem guten Abwehrarbeit nichts anbrennen. Man bot den Gästen, die versuchten, den Ball schnell durch ihre Reihen laufen zu lassen, kaum eine Lücke zum Abschluss. Meist wurden es dann Würfe – unter Zeitspiel – die entweder in der Abwehr hängenblieben oder eine sichere Beute von Torhüter Bistrian wurden.
Früh klare Führung
In der siebten Minute lagen die Hausherren mit 6:2 in Führung. Wie gut die Gegenstöße mittlerweile eingeübt sind, wurde den Zuschauern in der elften Minute vor Augen geführt, als Bistrian parierte, anschließend den präzisen Ball genau in den Lauf von Sedlak spielte, der die Kugel herunterpflückte, den Ball von einer Hand in die andere legte und zum 10:4 abschloss.
In der 17. Minute reagierte der Gästetrainer und nahm beim Stand von 12:5 die Auszeit. Doch die Gäste kamen auch danach gegen die robust verteidigende ASV-Abwehr nicht an. Wittmann stellte gar auf 17:11 (28.). Die Pausenführung von 18:13 war hoch verdient.
In den zweiten Abschnitt startete der ASV mit einer Zeitstrafe für Besta (31.), doch selbst in Unterzahl ließ der große Mittelblock in der Abwehr um Tahovsky, Kovarik und Simunek im Zusammenspiel mit Keeper Bistrian nahezu nichts zu. Der zweite Abschnitt war von vielen Zeitstrafen, gerade für den ASV, geprägt. Doch auch in den Unterzahlsituationen kam man immer wieder mit dem variablen Angriffsspiel zu Treffern. In der 37. Minute durfte sich ASV-Goalie Christian Schindler, der bei den Siebenmetern ins Tor kam, auszeichnen, als er einen solchen von Märker parierte. Als dann in den folgenden Minuten die Gäste immer wieder an Bistrian und der Abwehr scheiterten und zudem technische Fehler einstreuten, machte der ASV mit Treffern von Besta, Steif und Sedlak endgültig den Deckel drauf, als man die Führung auf 26:18 ausbaute (46.).
Der Gästetrainer griff zum allerletzten Strohhalm und ließ seine Truppe in offener Manndeckung über das ganze Feld verteidigen. Doch auch hier fand der ASV die passende Antwort, mit vielen Positionswechseln schaffte man es, dass am Ende meist ein Spieler ungehindert zum Abschluss kam und baute man die Führung auf 29:19 (51.) aus. ASV-Trainer Jan Vetrovec nahm nun einige Wechsel vor, so kamen unter anderem Christian Schindler, Bastian Handwerker oder auch Johannes Höpfl zu einigen Einsatzminuten. Am Ende stand der zweite Sieg im zweiten Spiel.
„Sind schwer zu schlagen“
„Wir haben über 60 Minuten gezeigt, dass mit uns in dieser Saison zu rechnen ist und wir mittlerweile eine Spitzenmannschaft sind. Ich finde Rimpar hat nicht schlecht gespielt, aber wir haben in der Abwehr nichts zugelassen und vorne unsere Chancen genutzt. Es zeigt sich auch: Wenn bei uns alle Spieler wie aktuell fit sind, sind wir schwer zu schlagen. Die Truppe hat vor allem im Angriffsspiel diszipliniert gespielt und von allen Positionen getroffen“, bilanzierte der zufriedene Vetrovec.
Artikel kommentieren