Seit 1984 ist Monsignore Augustin Sperl als Pfarrer von Blaibach, seit September 2001 als Pfarradministrator der Pfarrei Miltach und seit September 2020 Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Blaibach-Miltach-Harrling (mit Altrandsberg und Zandt) tätig.
Sperl feiert am Donnerstag, 3. August, den 70. Geburtstag. Seit 39 Jahren betreut er Blaibach, seit 22 Jahren als Pfarradministrator (bzw. Pfarrer) auch die Nachbarpfarrei Miltach. Zum 1. September 2020 wurde ihm zudem die Pfarrei Harrling (mit Zandt und Altrandsberg) übertragen. Der Bischof ernannte ihn dann 2020 zum Pfarrer für die neue gebildete Pfarreiengemeinschaft.
Auf eine erfolgreiche Arbeit – nicht nur im seelsorgerischen, sondern auch im baulichen Bereich, der verschiedene kirchliche Einrichtungen in den Pfarreien betrifft – kann Sperl mit Zufriedenheit zurückblicken. Drei Gemeinden bedeuten eine große Aufgabe, der er sich mit Hingabe widmete. Das wissen die Gläubigen seiner Pfarreien zu schätzen wissen und sind ihm dankbar dafür.
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Geboren wurde Augustin Sperl am 3. August 1953 in Schmalzgrub, einem Weiler in der Gemeinde Unterhausbach, einst noch Landkreis Eggenfelden. Augustin Sperl ist das dritte Kind der Eheleute Andreas und Amalie Sperl, die eine kleine Landwirtschaft betrieben. Nach fünf Jahren Volksschule in Neuhofen, besuchte er ab 1964 das Bischöfliche Studienseminar in Straubing. 1973 legt er am Johannes-Thurmaier-Gymnasium das Abitur ab.
Nach dem Abitur begann Augustin Sperl ein Studium der Theologie an der Universität Regensburg und wurde Priesteramtskandidat für die Diözese Regensburg. Während der Studienzeit von 1975 bis 1977 übte der angehende Priester das Amt des Präfekten im Internat der Regensburger Domspatzen aus. Im Frühjahr 1979 erfolgte die Weihe zum Diakon und am 23. Juni 1979 wurde er mit 26 Jahren zum Priester geweiht. Nach der Priesterweihe wirkte Augustin Sperl als Kaplan in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ in Deggendorf und von März 1981 bis Februar 1984 als Kaplan in der Pfarrei „Mariä Himmelfahrt“ in Furth i. Wald.
Seit 1984 wirkt er in Blaibach
Zum 1. Februar 1984 übertrug Bischof Manfred Müller dem jungen Priester die vakante Pfarrei Blaibach, welche durch den Tod seines langjährigen Vorgängers BGR Ferdinand Köstler neu zu besetzen war. Neben der Seelsorge in der Pfarrei Blaibach war Pfarrer Sperl acht Jahre lang auch als Religionslehrer an der Realschule in Bad Kötzting tätig.
Im Juni 1996 wurde Sperl zum Dekan des Dekanates Kötzting gewählt, somit Nachfolger von Max Heitzer. Nach der Neugliederung der Dekanate wird er im Januar 2001 erneut von den Mitbrüdern und pastoralen Mitarbeitern in das Amt des Dekans gewählt, ebenso 2006 und 2011. Er übte das Amt des Dekans bis 2016 aus.
Zum 1. September 2001 übertrug Bischof Manfred Müller Pfarrer Sperl auch die Verantwortung für die Seelsorge in der Pfarrei „St. Martin“ in Miltach als Pfarradministrator. Im Jahre 2005 verlieh Bischof Gerhard Ludwig Müller Pfr. Sperl den Titel BGR (Bischöflich-Geistlicher-Rat) als Anerkennung seines Wirkens als Pfarrer und Dekan. Zum 1. September 2020 wurde ihm auch die Pfarrei Harrling (mit Zandt-Altrandsberg) übertragen. Bischof Rudolf Voderholzer ernannte ihn dann 2020 zum Pfarrer für die neu gebildete Pfarreiengemeinschaft. Im Januar 2021 ehrte der Diözesanbischof BGR Pfarrer Augustin Sperl im Dom zu Regensburg, indem er ihn im Auftrag des Heiligen Vaters Papst Franziskus zum Monsignore (päpstl. Ehrenkaplan) ernannte.
Sperl hatte nicht nur in den Jahren als Priester in Blaibach und auch während der letzten 22 Jahre in Miltach neben seinen umfangreichen und vielfältigen Aufgaben im seelsorgerischen Bereich viele Aufgaben zu bewältigen, sondern auch im weltlichen Bereich.
Nach der Installierung als Pfarrer in Blaibach wurde unter seiner Leitung der Blaibacher Pfarrhof saniert. In den Jahren 1988 bis 1989 wurde das jetzige Blaibacher Pfarrheim, das von verschiedenen Gruppen und Einrichtungen genutzt wird, von Grund auf neu gebaut. Eine weitere größere Maßnahme begann der Priester mit der umfangreichen Innenrenovierung der Pfarrkirche Blaibach im Jahre 1993. Schon kurze Zeit nach Antritt als Pfarradministrator in Miltach im Jahre 2001, wurde Anfang des Jahres 2002 mit der Planung und im September 2002 mit dem Bau eines Pfarrheimes begonnen.
Rettung des Konzerthauses
Im Jahr 2014 wurde in Blaibach das Konzerthaus eingeweiht und eröffnet. Pfarrer Sperl hatte dazu beigetragen, dass das Vorhaben Konzerthausbau in Blaibach im Jahr 2013 nicht scheiterte, indem er als Vermittler tätig wurde und anschließend als Seelsorger zur Versöhnung zwischen den einzelnen Gruppen beitrug.
Eine große Aufgabe nahm er auf sich, als er 2019 gemeinsam mit der Kirchenverwaltung Blaibach eine grundlegende Sanierung der Pfarrkirche „St. Elisabeth“, die mit Schadstoffen belastet war, in Angriff nahm. Am 4. Oktober 2020 konnte die Sanierung mit einer feierlichen Altarweihe durch H. H. Bischof Voderholzer erfolgreich abschlossen werden.
Zu der Aufgabe als Seelsorger für drei Pfarreien und fünf Kirchenstiftungen gesellten sich wiederum notwendige Baumaßnahmen, die der Geistliche gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort in Auftrag gab. In der Filialkirche Zandt Mariä Himmelfahrt erfolgte 2022 die Außensanierung und jetzt im Jahr 2023 die Innensanierung der Kirche.
kcr
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