Für Kurzentschlossene
Blick in die Vergangenheit: Denkmäler im westlichen Landkreis Cham erkunden

07.09.2024 | Stand 07.09.2024, 15:00 Uhr |

Das Kalksandsteinwerk in Roding ist beispielhaft für die gesamte Produktentwicklung dieser Industrie. Foto: Bastian Schreiner/Archiv

Am Sonntag ist der landesweite Tag des offenen Denkmals. Im Landkreis Cham bieten sich Kulturinteressierten zahlreiche Möglichkeiten, mehr über besondere Bauwerke zu erfahren. Auch im westlichen Landkreis öffnen viele Denkmäler ihre Türen für Besucher und bieten Führungen an.

Kalksandsteinwerk in Roding



Das Kalksandsteinwerk in Roding wurde 1909 errichtet, Umbauten erfolgten 1922 und 1958. Das Werk ist beispielhaft für die gesamte Produktentwicklung der Kalksandstein-Industrie Deutschlands. Seit 2000 ist es stillgelegt und seit 2001 als Industriedenkmal eingestuft. Um 10 Uhr und um 11.30 Uhr gibt es die Möglichkeit, bei einer Führung durch Christa Kellermeier mehr über das Industriedenkmal in Roding zu erfahren.

Burgkapelle St. Georg in Siegenstein



Die Burgkapelle St. Georg in Siegenstein, Gemeinde Wald, ist ein frühgotischer Bau, in direkter Nachbarschaft zu den Überresten der Burg Siegenstein. Sie ist von 14 bis 17 Uhr geöffnet, um 14.15 Uhr gibt es eine kurze Führung zur Geschichte der Burg und der Kapelle. Um 15 Uhr findet das Konzert „Vom Anfang bis zum End“ der Gruppe HoamaTakt statt. Die Bewirtung des Aktionstages übernimmt die FF Siegenstein.

Wohnstallhaus Steinhof in Zell



Der Wohnstallhaus Steinhof in der Gemeinde Zell ist ein zweigeschossiger Satteldachbau mit Blockbau-Obergeschoss, Giebel- und Traufseitenschrot und gewölbtem Stall, bezeichnet 1848, mit einbezogenen Teilen des Vorgängerbaus von 1753. Zum Ensemble zählen ein Getreidekasten aus dem Jahr 1832 sowie eine Scheune aus dem Jahr 1865.

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Seit 222 Jahren ist die Familie Kerscher dort ansässig und lädt am Tag des offenen Denkmals von 13 Uhr bis 18 Uhr zu Kinderprogramm, Biergartenbetrieb, Kaffee und Kuchen sowie Brotzeiten ein.

Naturdenkmal „Teufelsstein“



Die Schale auf dem Naturdenkmal „Teufelsstein“ ist während der Zeit der Megalithkultur entstanden. Es handelt sich um ein Fruchtbarkeitssymbol, welches durch Menschenhand geschaffen wurde. In unmittelbarer Nähe befinden sich weitere megalithische Besonderheiten, wie etwa ein Spalt- und ein Schalenstein.

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Von 10 bis 17 Uhr ist der Treffpunkt die Kapelle St. Wolfgang bei Schillertswiesen, Gemeinde Zell, festes Schuhwerk ist empfohlen. Es gibt außerdem Kaffee und Kuchen.

Alte Wehrkirche in Obertrübenbach



Die Alte Wehrkirche in Obertrübenbach stammt aus dem 12. Jahrhundert, um 14 Uhr gibt es eine Führung zum Thema „1000 Jahre Trübenbach“, und es kann von 13 bis 17 Uhr die Ausstellung „Blickweise – Ansichten Beirut und München“ der Künstlerin Sonja Schweiger besichtigt werden.

Schulmuseum Fronau



Das Schulmuseum Fronau ist ein Waldlerhaus aus dem 18. Jahrhundert, erbaut in der typischen Blockbauweise des Bayerischen Waldes. Bis 1851 diente es als Schulhaus, seit 1981 ist es ein Schulmuseum, das die früher übliche Einheit von Schulsaal und Lehrerwohnung dokumentiert. 2021 wurde die grundlegende Sanierung des Gebäudes abgeschlossen.

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Um 14 Uhr führt Emma Murhauser durch das Schulmuseum und berichtet über die Geschichte des Gebäudes. Geöffnet ist es von 14 bis 17 Uhr.

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