Das ist noch einmal gut gegangen: Nicht zuletzt, weil die Feuerwehr Waldmünchen (Landkreis Cham) schnell und schlagkräftig zur Stelle war, konnte am Freitagnachmittag größeres Unheil verhindert werden. Eine Lagerhalle hinter dem Bahnhof hatte Feuer gefangen.
Der Rauch war kurz nach 15 Uhr weithin sichtbar, was die Ortung erleichterte, war bei der Alarmierung doch eine andere Straße angegeben gewesen. Tatsächlich brannte es zwischen der Lommerstraße und den Bahngleisen in der Nähe der dortigen Supermärkte.
120 Feuerwehrler im Einsatz
Rund 120 Feuerwehrleute, dazu Rettungskräfte, Notarzt und weitere Helfer rückten aus. Ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge hatte es wohl beim Versuch, einen Holzofen in dem Schuppen anzuzünden, eine Verpuffung gegeben. Der junge Mann, der einheizen wollte, versuchte, das Feuer zu löschen, musste aber aufgeben. Er zog sich eine leichte Rauchvergiftung zu. Er musste ärztlich versorgt werden, aber nicht ins Krankenhaus.
Innenangriff mit Atemschutz
Zwei Atemschutztrupps starteten den Innenangriff und bekamen das Feuer relativ schnell in den Griff, erklärte Kreisbrandinspektor Norbert Auerbeck. Was wichtig war, befindet sich eine weitaus größere Lagerhalle doch in direkter Nachbarschaft. Im Gegensatz zu der beschädigten, in der sich lediglich Holzpaletten befanden, ist diese mit Material für landwirtschaftlichen Handel bestückt. „Glück gehabt“, kommentierte Auerbeck, dem KBI-Kollege Marco Greil sowie die Kreisbrandmeister Andreas Bierl und Benjamin Wachter zur Seite standen.
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Alarmiert wurden die Feuerwehren Waldmünchen, Geigant, Schönthal, Tiefenbach, Furth im Wald (wegen deren Drehleiter), Hilters- und Pillmersried, Katzbach, Ulrichsgrün, Prosdorf, Hocha, Schäferei, Ast, Höll und Herzogau; dazu Führungskräfte, tschechische Kollegen, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Loibling/Katzbach. Auch beim Fachbereichsleiter des THW ging der Piepser.
Der Schaden hält sich laut Polizeiangaben durch das schnelle Eingreifen im unteren fünfstelligen Bereich.
Nachdem die erste Gefahr gebannt war, wurde das Dach zur Sicherheit noch genau inspiziert. Auch der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot aus vier Rettungswägen und Notarzt unter Führung von Rettungsdienstleiter Tobias Muhr vertreten.
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