Drei Spiele– drei Siege
Chamer Handballer feiern mit 32:29 einen Auswärtserfolg beim HBC Nürnberg

06.10.2024 | Stand 06.10.2024, 20:15 Uhr |
Thomas Mühlbauer

Ondrej Simunek steuert fünf Treffer bei zum Chamer Sieg beim HBC Nürnberg. Foto: Tschannerl

Eine ganz starke Leistung gab den Ausschlag, dass der ASV Cham auch sein drittes Saisonspiel beim HBC Nürnberg gewinnen konnte. Mit 32:29 (16:12) setzte sich die Vetrovec-Truppe am Ende höchst souverän durch. Dabei täuscht das Endergebnis darüber hinweg, dass der ASV zu keiner Zeit Gefahr lief, die Partie zu verlieren, denn als Tahovsky in der 53. Minute zum 32:24 einnetzte, war klar, die zwei Punkte gehen nach Cham.

Vertrovec nahm seine Topspieler nun vom Feld und wechselte munter durch, so konnte der Ex-Bayernligist aus Mittelfranken die Partie vom Ergebnis noch angenehmer gestalten. Und es zeigte sich einmal mehr, dass der ASV Cham in der Breite sehr gut aufgestellt ist, denn diesmal trugen sich nicht Besta und Steif als Topschützen in die Liste ein, vielmehr sprangen am Samstag Kovarik (9), Sedlak (7) und Simunek (5) in die Bresche.

Und wie schon in der Vorwoche geriet der ASV Cham während der ganzen Partie nur einmal in Rückstand, als der HBC durch Mittag in der ersten Spielminute mit 1:0 in Führung ging. Anschließend übernahmen die Gäste das Zepter und bauten die Führung durch drei Treffer von Sedlak, Besta und Simunek auf 3:1 aus (5.). In der siebten Minute parierte Bistrian gleich den ersten Siebenmeter von Mittag. Die Partie blieb auch in der Folge spannend und umkämpft, die Hausherren schafften dadurch in der 11. Minute den 5:5 Ausgleich. Die Vertrovec-Truppe schaltete nun noch einmal einen Gang nach oben, und erhöhte den Vorsprung bis zur 17. Minute wieder auf 10:7. Die Abwehrreihe des ASV agierte auch in den Minuten bis zur Pause hoch konzentriert und vor allem man agierte stets im Rahmen der fairen Möglichkeiten, sodass man im ersten Durchgang keine einzige Zeitstrafe kassierte. Von den Mittelfranken waren die Rot-Weißen um Kovarik oder Sedlak nur selten zu stoppen, diese trafen fast nach Belieben. Die Seiten wurden schließlich mit einem 16:12 Vorsprung gewechselt. Und eines hat der ASV gegenüber den Vorjahren definitiv unter Trainer Jan Vetrovec abgestellt, man agiert mittlerweile über 60 Minuten hoch konzentriert und abgezockt. Den Pausenvorsprung von vier Toren nahm man dann auch mit bis zur 40. Minute, als Tahovsky zum zwischenzeitlichen 21:16 traf. Der Primus entschied schließlich die Partie in Mittelfranken endgültig für sich, als man binnen fünf Minuten bis zur 46. Minute durch Treffer von Sedlak, Besta, Kovarik und Steif auf 26:18 ausbaute. Diesen Vorsprung von acht Treffern nahm man mit bis in die Schlussphase. Und als nach einer HBC Auszeit, die nahezu wirkungslos verpuffte Sedlak und Kovarik den Vorsprung auf 30:21 (49.) ausbauten, war klar, dass der ASV den Sieg mit nach Hause nimmt. Und auch in den folgenden Minuten blieb man konzentriert und ließ gar keine Zweifel aufkommen, denn immer wenn der HBC einen Treffer erzielte, legte der ASV nach, bis zum 32:24 (53.) von Tahovsky. In den letzten Minuten ließ man es ruhiger angehen und so verkürzte der HBC Tor um Tor, auch weil der ASV nun durch Wagener, Wittmann und Simunek einige Zeitstrafen einsammelten. Chams Trainer Jan Vetrovec ging auf Nummer sicher und nahm 80 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 28:32 die Auszeit um seine Truppe noch einmal daran zu erinnern, dass die Partie noch nicht zu Ende ist. Das zeigte Wirkung, denn so war es einzig noch Wein (59.), der für die Hausherren noch einmal zum 29:32 Endstand verkürzte. Und es lässt sich so festhalten, der ASV Cham zeigte auch in seinem dritten Saisonspiel eine ganz starke Leistung, die es nun gilt auch in den nächsten Spielen weiter zu bestätigen, vor allem am nächsten Samstag gegen den Angstgegner den SG Auerbach/Pegnitz.

Nürnberg – Cham 29:32 (12:16)HBC Nürnberg: Murmann – Halmen (6), Maußner, Grüger (1), Schlosser, Nerreter (1), Weltzien, Toprak, Murmann, Reichel, Couto (9/1), Mittag (6/3), Haßferter, Wein (1), Zahn (5)
ASV Cham: Bistrian (1), Schindler – Tahovsky (4), Maier (1), Bollinger, Wagener, Besta (4/1), Wittmann, Sedlak (7), Höpfl, Steif (1), Kovarik (9), Simunek (5)
Siebenmeter: 6/4 – 2/1
Zeitstrafen: 4:10 Minuten
Schiedsrichter: Joost / Öhrlein
Spielfilm: 1:0; 4:4; 7:8; 7:10; 9:12; 12:16 – 17:21; 18:26; 20:28; 24:31; 27:32; 29:32

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