Halloween hat längst Einzug gehalten im Bayerwald. Schon Tage vorher werden oft mit den Kindern, Kürbisse ausgehöhlt und geschnitzt, um sie am Abend mit Lichtern zu versehen, damit diese leuchten. Am Abend wird im Minutentakt die Haustüre geöffnet und zahlreichen Kinder rufen: Süßes, oder es gibt Saures. In der Gemeinde Pösing steht das in Haus von Regina und Sascha Rauer. Es ist als das Gruselhaus von Pösing bekannt.
In einem neuen Baugebiet von Pösing machen sich Regina und Sascha Rauer jedes Jahr viel Arbeit, um ihr Wohnhaus entsprechend zu dekorieren. Im Gespräch mit unserer Zeitung gibt Regina Rauer Einblick, wie es überhaupt dazu gekommen ist: „Es begann eigentlich mit einem Hobby von meinem Mann, der leidenschaftlich Kürbisse ausgehöhlt und geschnitzt hat.“ In den Tagen vor Halloween ist Sascha Rauer oft lange Zeit damit beschäftigt, Kürbisse auszuhöhlen und diesen verschiedene Motive zu verpassen. Oft nach Vorlage, oft ohne Vorlage. „Da stecken oft Stunden von Arbeit dahinter“, sagt Regina Rauer.
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Als die Familie 2016 in ihr neues Haus einzog, begann man auch das Haus entsprechend immer mehr zu dekorieren. „Aus einem Hobby wurde eine Leidenschaft“, wie Regina Rauer erzählt. Schon über das ganze Jahr hinweg ist die Familie damit beschäftigt, neue Utensilien für den Halloween-Abend anzuschaffen und nach neuen Ideen im Internet Ausschau zu halten. „Man möchte ja nicht jedes Jahr das Gleiche machen“, sagt Regina Rauer.
Und wer am Abend an die Hausklingel der Familie Rauer möchte, der muss schon seinen ganzen Mut zusammennehmen. Denn neben einer Riesenspinne, begrüßen auch Skelette, Blutabdrücke von Händen und Lichtprojektoren die Kinder, die sich auf die Suche nach etwas Süßem begeben.
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Und das Haus hat sich mittlerweile auch schon weit über die Grenzen des Baugebietes herumgesprochen, so sagt Regina Rauer: „Es kommen auch Leute mittlerweile aus anderen Orten, um sich das Haus anzuschauen.“ Dass die Familie in unserer Region fast alleine ist, die das Haus so dekoriert, ist für Regina Rauer nicht schlimm: „Man muss es einfach mögen. Ich finde es aber schön, wenn man dann mit den Leuten, die zu uns kommen ins Gespräch kommt.“
Und wer am Halloween-Abend am Haus vorbeikommt und einen lebensgroßen Wolf herumrennen sieht, der braucht keinen Jäger zu holen, denn dahinter wird sich wieder einmal Sascha Rauer verstecken, der hier auch wieder zum Kind wird. Doch der Spuck ist von kurzer Dauer, wie Regina Rauer sagt: „Am ersten November werden wir wieder eine ganze Weile damit beschäftigt sein, das Haus entsprechend abzudekorieren.“
rtn
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