Pläne für Funktionsgebäude
Der Gemeinderat gab Grünes Licht für den Sportheim-Neubau des SV Lohberg

03.06.2024 | Stand 03.06.2024, 11:00 Uhr |
Maria Frisch

Der Gemeinderat hat dem neuen Funktionsgebäude des SV Lohberg zugestimmt. Foto: Büro Pongratz

Ein weiterer Schritt für den SV Lohberg auf dem Weg, seine Sportanlagen wieder zu vervollständigen, ist getan. Nachdem Josef Kaml namens der dafür eigens gebildeten Arbeitsgruppe das Projekt am Schulweg 12, vorgestellt hatte, erteilten die Räte das Einvernehmen.

Der Gemeinderat hatte keine Einwände gegen den Antrag auf Anbau eines Abstellraumes mit Carport an eine bestehende Garage, Am Schustergarten 5, in Schwarzenbach.

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Der Vorsitzende des Fördervereins und Sprecher der Arbeitsgruppe, Josef Kaml, erläuterte den Neubau des Funktionsgebäudes für den SVL, das Ausmaße von 20 mal 10 Metern hat.

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Das gemauerte Untergeschoss beinhaltet Garagen für Mähfahrzeuge bzw. Lagerfläche für die Trainingsutensilien. Das Erdgeschoss werde in Holzständerbauweise errichtet. Es beherberge die Schiedsrichterkabine, die WC`s Herren und Damen, das Büro und die Sprecherkabine, eine Teeküche, sowie einen Schulungsraum für Mannschaftsbesprechungen. „Es gibt keine Gaststätte“, bestätigte Josef Kaml. Vorgesehen sind vier Kabinen und zwei Duschen, jeweils für Heim- und Gastmannschaft.

Einrichtung für alle

„Durch die Task Force ist Bewegung in die Sache gekommen“, war Bürgermeister Franz Müller erfreut. Am Mittwoch hatte die Firma Pongratz aus Neukirchen die Bauauffahrt erstellt. Man sei darauf bedacht, alle förderrechtlichen Vorgaben einzuhalten. Die Planung des Funktionsgebäudes, das ein Meilenstein für die nächsten Jahrzehnte darstellt, läuft über das Büro Ludwig Pongratz in Neukirchen. Der Bürgermeister gratulierte bei dieser Gelegenheit zum Kreisligaaufstieg. Den Schulungsraum können genauso die Eisstockschützen oder Wintersportler nutzen.

„Es ist eine Einrichtung für den gesamten SV Lohberg“, betonte Josef Kaml. Die Zufahrt wurde bereits jetzt erstellt, weil Anfang Juni der Zaun am Sportplatz platziert wird. Auf dem Dach sehe der Bauherr eine Photovoltaikanlage vor, damit die Energieversorgung zukunftsfähig sei. „Es kommt eine finanzielle Hürde auf den SVL zu“, ließ der Bürgermeister keinen Zweifel aufkommen. Die Gemeinde unterstütze den Verein infrastrukturell. Die beste Lösung für die Leitungen von Wasser, Strom und Abwasser gebe es vom Sandplatz her. Es komme viel Arbeit auf den SVL zu. „Man muss die Krise als Chance sehen“, drückte es der Bürgermeister aus. Der eingegrabene Wassertank wurde bei den Planungen berücksichtigt.

Der Kiosk ist soweit abgebrochen, wie er in das Nachbargrundstück ragte. Das Gremium erteilte das gemeindliche Einvernehmen einstimmig. „Auch in den Vorgesprächen, die nichtöffentlich waren, ist der Gemeinderat stets hinter dem SVL gestanden“, bestätigte Müller. Natürlich habe die Kommune stets ein offenes Ohr für alle Vereine, aber dies sei eine außergewöhnliche Situation.

Kämmerer Alois Schneck gab einen Kurzüberblick über die Jahresergebnisse. Der Verwaltungshaushalt summierte sich auf 4,26 Millionen Euro, der Vermögensetat auf rund eine Million Euro. Der Haushaltsansatz für die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt lag bei 383495 Euro. Tatsächlich kletterte sie auf 686352 Euro. Als Jahresergebnis hatte Alois Schneck eine deutliche Rücklagenentnahme in Höhe von 846.190 Euro veranschlagt. Diese trat nicht ein. Stattdessen erhöhte ein Plus von 226.147 Euro die allgemeine Rücklage, die sich somit mit 2,3 Millionen Euro beziffert.

Der Grund für diese Entwicklung waren die erheblichen Mehreinnahmen in Höhe von 90000 Euro an Gewerbesteuer, sowie 30000 Euro an Einkommensteuerbeteiligung. Ins Gewicht fiel ebenso, dass größere Maßnahmen nicht abgeschlossen und somit nicht zahlungswirksam wurden. Dies war im Wesentlichen die Parkplatzerweiterung für den Tierpark (70000 Euro Ansatz), die restliche Sanierung des Wendlweges (215000 Euro) und der Gehweg entlang der Ortsdurchfahrt Lohberghütte (180000 Euro).

Der Kämmerer informierte das Gremium ebenso über die über- und außerplanmäßigen Ausgaben. Im Tierpark verfehlte man bei der Haltung von Fahrzeugen den Ansatz von 8000 Euro wegen außergewöhnlichen Reparaturen bei beiden Fahrzeugen um 6.102 Euro. In der Freizeiteinrchtung wurde auch der Futtermittelansatz von 40000 Euro um 11614 Euro überschritten. Schuld waren extreme Preissteigerungen bei den Pellets für Elche sowie der höhere Lagerbestand am Stichtag. Im Bereich der Gemeindestraßen überschritt das Entgelt für tariflich Beschäftigte nach der Stundenaufteilung den Ansatz um 4310 Euro, obwohl insgesamt weniger Personalkosten zu Buche schlugen. Beim Bauhof kletterte der Aufwand für die tariflich Beschäftigten mit 6209 Euro über den Ansatz. Beim Fremdenverkehr ergaben sich wegen Erhöhung der Stundenzahl Mehrausgaben in Höhe von 4215 Euro. Bei der FFW Thürnstein fielen Ausgaben von 5358 Euro wegen des Kaufs von Schutzanzügen und Garderobenschränken sowie 26761 Euro für Anstricharbeiten an der Feuerwache an.

Sparsam gewirtschaftet

Insgesamt war die Deckung der außer- und überplanmäßigen Ausgaben zu jeder Zeit gewährleistet. Franz Müller zollte Alois Schneck ein Dankeschön für seine akribische Arbeit. Am Jahresergebnis sei abzusehen, dass sparsam gewirtschaftet wurde.

Der Seniorentag am 17. Mai ist gut angekommen. Die Seniorenbeauftragten Hermann Treml und Anja Liebl bedankten sich bei allen Helfern. Anja Liebl stellte bereits grob das Programm für die Kinder in den Sommerferien vor. „Wir hoffen auf eine gute Resonanz der Kinder“, so Liebl.

Sanierungen notwendig

Bei der Prüfung der Brücke über den Steinbach an der Schneiderberger Straße hat das Ingenieurbüro Brandl und Preischl eine Bestandsaufnahme und einen Vorschlag über eine Sanierung Die Gemeinde muss hier ein neues Geländer anbringen und einige weitere Verbesserungen tätigen.

Als nächstes untersucht wirde die Brücke über den Bramersbach an der Schwarzenbacher Straße . Sie ist viel befahren, hat jedoch nur eine vergleichsweise geringe Spannweite. Auch Forstwirtschaftswege werden untersucht. Heuer werden die Trassen Schwarzeck und Spitzberg saniert. Die Kosten werden zu 75 Prozent auf die Beteiligten umgelegt.

kfl

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