Immer zum Jahresende, in der Weihnachtszeit, übergibt Johann Killermann aus der Burgerzeller Straße das Jahresergebnis seiner Auftritte bei Jahrmärkten und öffentlichen Veranstaltungen an die Kinderkrebshilfe. Seit 2006 ist Killermann mit schwarzem Zylinder, weißen Schal und jetzt in seinem warmen Lodenmantel auf vielen Jahrmärkten, Flohmärkten, Weihnachtsmärkten rund um Roding, bis nach Straubing, Cham, Freyung-Grafenau unterwegs.
Dabei dreht er „seine Orgel“ manchmal bis zu sechs Stunden, wie er erzählt. „Das ist Schwerstarbeit“, sagt der 73-jährige Killermann. Denn neben der immer gleichen Drehbewegung muss man auch das junge Publikum unterhalten und den Kindern immer ein lachendes Gesicht zeigen.
Vogel bittet um Spende
Killermann ist nicht nur ein guter Drehorgelspieler, er hat sein Instrument mit verschiedenen selbst entwickelten Clous ausgestattet: darunter ein Vogel, der seinen Schnabel öffnet und um eine Spende bittet. Hat er die Münze erhalten, wandert sie in das Nest, auf dem er draufsitzt.
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Dabei seien bisher insgesamt rund 36 000 Euro zusammen gekommen, teilte Killermann mit berechtigtem Stolz und großer Freude mit. Killermann erzählt: „Die Reaktionen der Vorbeigehenden auf Märkten oder Festen sind unterschiedlich – mancher bleibt stehen und hört zu, mancher schlendert ohne großen Blick vorbei. Vor allem die Kinder sind ein dankbares Publikum.“
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Das Geld findet bei der Kinderkrebshilfe gute Verwendung. Das Geld wird für Herzenswünsche der kranken Kinder verwendet, sagte Dr. Stephanie Franke und dankte Killermann herzlich.
Herzenswünsche erfüllen
Ist ein Kind an Krebs erkrankt, leide die ganze Familie, auch die Geschwister, informierte Stephanie Franke. Der Zusammenhalt der Familie ist sehr wichtig. Ziel der Selbsthilfegruppe Kinderkrebs Cham ist es, mit der Erfüllung von Herzenswünschen die Augen von krebskranken Kindern und deren Familien zum Leuchten zu bringen.
rjm
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