Marktrat
Falkenstein plant Nahwärmeversorgung: Standort für das Heizkraftwerk ist gefunden

29.07.2023 |

Für das neue Heizwerk braucht es eine moderne Technik. Symbolbild: Christophe Gateau/dpa

In der Sitzung des Marktrates stellte Martin Ohmer von der Baywa Energie Dienstleistungs GmbH eine mögliche Nahwärmerversorgung für die Marktgemeinde vor. Im Jahr 2022 wurde eine entsprechende Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, wie Bürgermeisterin Heike Fries sagte. „Wir waren hier Vorreiter.“

Lesen Sie hier: Investor stellt Zukunft des Schröttinger-Areals vor: Im Herbst sollen in Falkenstein Bagger rollen

Dadurch konnten viele Vorgespräche im letzten Jahr bereits geführt werden, wo man gerade in dieser Phase in Sachen Nahwärmeversorgung viel dazugelernt hat. In diesem Jahr wurde auch ein Standort für das benötigte Heizkraftwerk intensiv gesucht. Mittlerweile hat man diesen Standort gefunden.

Die Trasse festgelegt

Am aktuellen Grüngutabladeplatz soll das Heizkraftwerk entstehen. Für die Nachbarschaft, so Ohmer, entstehen dabei geringe Belastungen. Bürgermeisterin Fries sagte hierzu: „Wir sind davon überzeugt, dass dies der beste Platz ist.“ Für die Grüngut-Sammelstelle wird es einen neuen Platz, in der Nähe der Kläranlage geben. Das neue Heizkraftwerk werden Lastwagen mit Hackschnitzel beliefern, was den Vorteil hat, dass diese am geplanten Standort nicht durch den Ort oder ein Wohngebiet fahren müssen.

In der Planungsphase wurde auch die Trasse festgelegt, die wie folgt verlaufen soll: Schotterweg Richtung Edeka, Hecht-Gasse, Sonnenstraße, Alter Markt, Schröttinger, Feuerwehrhaus, Kindergarten, Bahnhäuser, Raiffeisenbank, Dr-Götz Straße-Ebnet-Gärtnerei, Kirche und Pfarrheim.

So wird die Haupttrasse, wie Fries sagt, auch mehrere Seitenarme bekommen, um alle geplanten Straßen und Gebäude anschließen zu können.

Insgesamt umfasst das Leitungsnetz dann eine Streckenlänge von 2,5 Kilometern. Nach aktuellen Berechnungen liegt der Preis für die Kilowattstunde bei 17,44 Cent (ohne Baukostenzuschuss) oder bei 13,88 Cent pro Kilowattstunde (mit Baukostenzuschuss). Nun geht es darum, noch einmal alle möglichen Hauseigentümer anzuschreiben und den Bedarf abzufragen, denn nur bei einer guten Beteiligung kann das Projekt realisiert werden, so Ohmer und Fries unisono.

Der Baustart wäre dann für das dritte Quartal 2024 vorgesehen, die Fertigstellung und Inbetriebnahme für das dritte Quartal 2025.

Schäden dokumentiert

Im April wurde in der Marktgemeinde eine Straßenbefahrung durchgeführt, wo die Schäden in den einzelnen Straßen dokumentiert wurden. Eigentlich wollte man in der Sitzung nun über die Ergebnisse beraten, doch nachdem der Planer mit unzureichenden Unterlagen in die Sitzung kam und die Markträte nicht die gewünschten Punkte darin dargestellt sahen, über die man eigentlich beraten wollte, entschied man sich, nach einer kurzen Ausführung des Planers, den Tagesordnungspunkt abzubrechen.

Das Planungsbüro und die Planer haben nun, wie Fries sagte, bis September Zeit, die Unterlagen so vorzubereiten, wie sie der Gemeinderat in Auftrag gegeben hat.

rtn


Artikel kommentieren