Michelsneukirchen
Festzeltbetrieb und Standmarkt: Quermarkt zog wieder viele Besucher an

20.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:57 Uhr

Die Vogelperspektive verdeutlicht den Besucheransturm beim Quermarkt. Foto: Josef Kerscher

Früh aufstehen hieß es für die vielen Helfer, Händler, Aussteller, Fieranten, Mitarbeiter in den großen Zelten der Gemeinde und der Landjugend, in der Festküche des Kleintierzüchtervereins und Ordner am Sonntag. Hunderte Besucher wurden zum Michelsneukirchener Quermarkt erwartet.

Um 9 Uhr begann der Gottesdienst in der Filialkirche Sankt Quirin, den Pfarrer Martin Schöpf zelebrierte und den der Männergesangverein Michelsneukirchen mitgestaltete.

Zitherklänge in St. Quirin



Sankt Quirin fasste die vielen Gläubigen nicht mehr, als die Sänger, begleitet von Birgit Scheller an der Zither, zu singen begannen. Viele Gottesdienstbesucher kamen aus dem Regensburger Raum, dem Straubinger und Rodinger Land. Pfarrer Martin Schöpf sagte: „Alle Jahre wieder halten wir hier eine heilige Messe anlässlich des Quermarktes. Die Kirche wurde vor zehn Jahren renoviert. Es ist schade, dass sie nicht öfter frequentiert wird. Doch in den letzten eineinhalb Jahren feiern wir hier regelmäßig Gottesdienste – auch heute.“

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Nach dem Matthäus-Evangeliums zitierte der Pfarrer aus den Gedanken von Kardinal Christoph Schönborn und sagte: „Wir sehen manche Not um uns. Jesus blickt tiefer. Er weiß um unsere verborgenen Nöte, die andere Menschen nicht bemerken. Er sieht unsere Erschöpfung. Jesus sieht unsere Orientierungslosigkeit, nicht zu wissen, wozu und wohin. Wir sind oft Schafe ohne Hirten. Jesus sieht, was alles in uns steckt. Jesus sagte, die Ernte sei groß, aber es seien nur wenige Arbeiter.“

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Pfarrer Martin Schöpf fragte: „Wo sind unsere heutigen Erntearbeiter? Wofür sollen wir beten? Die Antwort gibt Jesus in dem er gleich zwölf Apostel berufen hat, damit sie Erntehelfer Gottes seien. Diese zwölf, die wir Apostel nennen, weil sie von Jesus Ausgesandte sind. So sind auch heute noch Menschen bereit, sich in den Dienst zu nehmen, um Gottes Erntearbeiter zu sein. Zweifellos beruft er auch heute Menschen. Gott sei Dank gibt es auch heute Menschen die zu diesem Dienst bereit sind, selbstverständlich und selbstlos zu sein. Sie sollen Menschen helfen, leibliche und seelische Heilung bringen. Solche Menschen machen unsere Welt wärmer und herzlicher“, so Pfarrer Schöpf.

Sankt Quirin ist ein geschichtsträchtiger Ort mit früher drei weitbekannten Stand- und Viehmärkten. Hier sollen früher auch Kegel- und Reiterspiele stattgefunden haben.

Händler bieten Waren an



Auch heute noch bieten einmal im Jahr zahlreiche Händler und Fieranten ihre Waren an. So auch am Sonntag. Neben Kulinarischen, wie Geräuchertes, Bioprodukte, Käse, Bauernbrot, Strohhütte, Mützen, Capis, Kakteen in allen Variationen, Rosswürsten, frischen Waffeln, gebrannte Mandeln, gab es Losstände, Kleider, Hüte, Körbe und Holzwaren, Gartenartikel in allen Variationen, Bürsten aller Art, Haushaltswaren und natürlich Kinderspielzeug.

Am Sonntag blieben zu Hause die Küchen kalt. Viele Besucher haben die Schmankerln aus der Festküche des Kleintierzüchtervereins Michelsneukirchen genossen.

rjm