Die Landesliga-Kickerinnen des SV Thenried haben das Spitzenspiel am Sonntag zuhause gegen den FV Obereichstätt mit 2:1 gewonnen. Die Mädels von Trainer Lukas Riedl brauchten vor 120 Zuschauern dabei nur eine Spielminute, um einen 0:1-Rückstand in den Sieg umzuwandeln.
Zuvor war es für die Riedl-Elf das erwartet schwere Spiel gegen Obereichstätt, die als Tabellenführer nach Thenried kamen. „Die Gäste präsentierten sich in der ersten Halbzeit mit absoluter Überlegenheit“, musste Lukas Riedl dem Gegner aus dem Altmühltal zugestehen. Elisabeth Schneider hatte nach einer Standardsituation den Führungstreffer für die Obereichstätterinnen erzielt (33.).
Obereichstätt verschießt Elfmeter
Thenried kam im ersten Durchgang hingegen zu keinen nennenswerten Chancen, im Gegensatz zu Obereichstätt. Glück hatten die Thenriederinnen auch, als die Gäste einen Elfmeter verschossen. Die Mädels vom Nordhang suchten so mit einem berechtigten Rückstand die Kabine auf.
Nach der Pause stellte Riedl um und seine Mannschaft etwas offensiver auf. „Das hat uns gutgetan, aber auch die Tatsache, dass Obereichstätt einen Gang zurückgeschaltet hat“, ordnete der SV-Coach ein. Es entstand der Eindruck, dass die Gäste mit dem Ergebnis zufrieden waren und es nur über die Zeit bringen wollten. Doch die Elf von Riedl wollte das nicht zulassen und legte kämpferisch und läuferisch zu. „Wir haben viel Arbeit betrieben, aber zunächst für wenig Lohn“, resümiert Riedl. Denn trotz des Aufwands kam die Heimelf weiterhin zu keinen klaren Torchancen – doch das sollte sich ändern.
Minute 87 entscheidet das Spiel
„Es hat schließlich schon nach einer 0:1-Niederlage ausgesehen, bis jene wahnsinnige 87. Minute kam“, konnte es Lukas Riedl selbst nicht fassen, dass seine Mädels die Partie kurz vor Schluss doch noch drehen konnten. Das 1:1 fiel in der 87. Minute. Nach einer Flanke von links von Jessica Köppl kam Kristin Senft zum Abschluss und drosch den Ball hinter FV-Torfrau Ramona Stock ins Netz.
„Zu diesem Zeitpunkt waren wir alle happy, weil wir nun einen Punkt geholt hätten“, erinnert sich Lukas Riedl. Und von der Euphorie getragen preschte seine Elf nach dem Anstoß gleich nach vorn, wo Lisa Beer Vollstreckerqualitäten und – immer noch in Minute 87 – direkt das 2:1 nachlegte.
Weiter gehts erst im März
„Obereichstätt hätte zumindest einen Punkt verdient gehabt“, musste der SV-Trainer dem Gegner fairerweise einräumen. Aber das Glück belohnte diesmal den Willen der Gastgeber, die bis zum Schluss kämpften. Damit geht die Riedl-Elf mit 18 Punkten und Platz drei in die Winterpause, hat allerdings ein Spiel weniger absolviert als die beiden besser platzierten Konkurrenten Obereichstätt und SC Regensburg, der als Herbstmeister in die Pause geht.
Am 22. März 2025 steht das nächste Spiel im Spielplan: Dann holen die Schützlinge von Lukas Riedl das Duell gegen SC Biberbach auf heimischen Rasen nach.
kli
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