Angefangen von Blaibachs jüngsten Einwohnern kamen unzählige Gratulanten, um Pfarrer Augustin Sperl die besten Wünsche zum 70. Geburtstag zu überbringen.
Die ersten Gäste am Nachmittag waren die Kinder des Blaibacher Kindergartens, die dem Priester, der seit fast 40 Jahren in Blaibach wohnt und wirkt, die besten Glückwünsche überbrachten. Die Kinder sangen ihm zusammen mit ihren Erzieherinnen das Lied „Heute kann es regnen, stürmen oder schneien“ und überreichten jeweils eine Blume mit guten Wünschen darauf.
Ebenfalls musikalisch gratulierte der Kinderchor um Elisabeth Ziereis, der damit zudem seinen letzten Auftritt hatte. Bei Kaffee und Kuchen nutzten viele Eltern der Kinder sowie weitere Pfarrangehörigen die Gelegenheit, um Sperl zum Ehrentag zu gratulieren.
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Dankgottesdienst gefeiert
Um 18 Uhr zelebrierte Monsignore Augustin Sperl gemeinsam mit Dekan Ralf Heidenreich, den Diakonen Martin Peintinger und Andreas Dieterle sowie Pfarrvikar Matthias Tang in der festlich geschmückten Pfarrkirche den Dankgottesdienst. Zu Ehren des Jubilars war vor dem Altar ein Bodenbild gelegt worden. Zahlreiche Gläubige und Vertreter Blaibacher Vereine sowie Landrat Franz Löffler und sein Amtsvorgänger Theo Zellner wohnten der Messe bei, die vom Chor Vinamus musikalisch gestaltet wurde.
Diakon Peintinger sprach in seiner Predigt davon, dass man heute nicht nur 70 Lebensjahre, sondern auch 44 Priesterjahre feiern könne. In dieser Zeit habe es in der Kirche große Veränderungen gegeben. Der Jubilar habe in diesen Jahren stets auf seine von Gott gegebene Weise das Beste gegeben, vor allem auch in den über 20 Jahrem als Dekan des Altdekanats Kötzting.
Dass Sperl trotz so manchem persönlichen Kampf standhaft geblieben sei, auch dann, als ihm immer mehr Pfarrgemeinden aufgebürdet wurden, verdiene größte Anerkennung und Respekt. Dieser wurde ihm durch den päpstlichen Titel Monsignore entgegengebracht. Da Sperl voraussichtlich im kommenden Jahr in den Ruhestand eintreten möchte, wünschte ihm Diakon Peintinger, dass er die letzten Monate des aktiven Priesterdienstes genießt. Am Ende der Predigt überreichte er einen Schirm in den Kirchenfarben. Dieser solle Pfarrer Sperl nicht nur vor Regen oder zu viel Sonne schützen, sondern er soll auch seinen Beruf sichtbar machen, denn unter Schutz und Schirm sollen sich weiterhin die Menschen stellen dürfen. Gleichzeitig möge der Schirm dem Jubilar die Sicherheit geben, niemals im Regen stehen gelassen zu werden.
Nach dem Gottesdienst zogen Vereinsvertreter und Gäste, angeführt vom Spielmannszug, ins Pfarrheim zur Geburtstagsfeier. Der Chor Milbach lockerte die Feier mit Liedbeiträgen auf. Monsignore Sperl begrüßte seine vielen Gäste, die ihm an diesem Tag die Ehre erwiesen. Nach dem Essen, dass vom Team um Markus Aschenbrenner gezaubert wurde, eröffnete Dekan Ralf Heidenreich den Reigen der Gratulanten und ließ es sich nicht nehmen, seinem Mitbruder mit persönlichen Worten zum Ehrentag zu gratulieren.
Die Ministranten der Pfarrei überreichten zusammen mit Oberministrant Matthias Kerner eine Fotocollage mit guten Wünschen.
Große Bedeutung für den Ort
Für die Pfarrei Blaibach sprach Kirchenpfleger Albert Seiderer die besten Glückwünsche aus und betonte die große Bedeutung des Jubilars für den Ort. In den 39 Jahren seines Wirkens in Blaibach habe Sperl – ob bei freudigen oder traurigen Anlässen – gezeigt, dass sein Herz für die Pfarrei Blaibach und die Menschen vor Ort schlägt.
Bei verschiedenen Sanierungsmaßnahmen, dem Neubau des Pfarrheims und der Sanierung der Pfarrkirche habe er sein Geschick als Bauherr mit oft hartnäckigen Einsatz gezeigt. Für diese Hingabe und Dienste für die Pfarrei, auch in der Zusammenarbeit mit den Gremien und kirchlichen Vereinen, gebühre Sperl der Dank und der Respekt aller. Stellvertretend für alle weltlichen Ortsvereine gratulierte Schützenmeisterin Evi Graßl Pfarrer Sperl war nicht nur immer ein Freund der Vereine, der zahlreiche Gottesdienste mit ihnen feierte, sondern wurde als Vereinskamerad auch „einer von ihnen“. Berührt über die Ehrungen, dankte der Jubilar allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben. Er wisse, dass das Lob und die Ehre an diesem Tag nicht allein dem Menschen Augustin Sperl gelten, sondern vor allem auch dem Priester und Seelsorger der er sein dürfe und somit auch Jesus Christus selber.
khu