Verrauchter Wohncontainer
Großeinsatz: Brand in Flüchtlingsunterkunft in Roding – Bewohner (40) schwer verletzt

28.09.2023 | Stand 28.09.2023, 19:16 Uhr |

Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften sind zu einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Roding ausgerückt.  − Fotos: Mühlbauer

In Roding im Landkreis Cham ist am Donnerstagmittag ein Feuer in einer Flüchtlingsunterkunft ausgebrochen. Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst war im Einsatz.



Mit dem Stichwort „‚Brand Container‘ am Richterholz – Personen in Gefahr“ wurden am Donnerstag um 12.40 Uhr die Feuerwehren Roding, Mitterdorf und Altenkreith zusammen mit einem Rettungswagen, einem Notarzt und dem Rettungshubschrauber Christoph Regensburg alarmiert. Der Rodinger Notarzt Dr. Jörg Owerdieck traf als Erster an der Einsatzstelle ein und fand einen verrauchten Wohncontainer sowie einen schwer und mehrere leicht verletzte Bewohner vor. Daraufhin wurde die Alarmstufe auf B3 erhöht, sodass die Wehren aus Ziehring, Regenpeilstein und Pösing nachalarmiert wurden. Von Seiten der Feuerwehr rückten zudem Kreisbrandinspektor Florian Hierl und Kreisbrandrat Michael Stahl mit zur Einsatzstelle aus.

Brand an Herdplatte mit Mikrowelle



Von Seiten des BRK wurde, wie Rettungsdienst-Einsatzleiter Tobias Muhr informierte, ebenfalls die Alarmstufe erhöht, sodass die Schnelleinsatzgruppen aus Roding, Falkenstein und Cham sowie die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung nachalarmiert wurden. Die Feuerwehren brachten das Brandgut, das aktuellen Erkenntnissen zufolge eine Herdplatte mit einer Mikrowelle war, ins Freie und belüften anschließend den betroffenen Bereich, sodass von Seiten der Feuerwehr schnell Entwarnung gegeben werden konnte, wie Kreisbrandrat Michael Stahl sagte.

Schwerverletzter in Klinik geflogen



Von Seiten des BRK gestaltete sich der Einsatz aber wesentlich schwieriger, denn schlussendlich konnte nur noch der 40-jährige Bewohner versorgt werden, der durch eine Rauchgasvergiftung schwer verletzt wurde und schließlich mit dem Rettungshubschrauber in ein Regensburger Krankenhaus geflogen wurde. Die weiteren leicht verletzten Personen, die beim Eintreffen des Rettungsdienstes noch als behandlungswürdig charakterisiert wurden, nutzten die Gelegenheit, dass immer mehr Rettungskräfte vor Ort eintrafen dazu, um schließlich das Weite zu suchen. So waren sie schließlich für das BRK und die alarmierten Rettungskräfte nicht mehr auffindbar und konnten nicht behandelt werden. Über den entstandenen Sachschaden ist aktuell noch nichts bekannt.

− rtn

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