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Guter-Zweck-Lauf der Sparkasse in Vilzing war mit über 1000 Startern wieder ein voller Erfolg

16.09.2024 | Stand 16.09.2024, 18:00 Uhr |

Der Start ist erfolgt, Maxi-Maus tritt zur Seite, die Läufer stürmen los, darunter der spätere Rundenchampion Kilian Schwarzfischer (blaues Leiberl) und Sparkassenchef Franz Wittmann (vorne, rechts). Fotos: Holder Hierl

Eigentlich war es gemein: Am Vormittag kam die Sonne durch den seit Tagen wolkenverhangenen Himmel und man hoffte, dass dies auch am Nachmittag noch halte werde. Aber genau zum eh schon etwas vorgezogenen Start des diesjährigen Guter-Zweck-Laufes der Sparkasse in Vilzing kurz vor zwei Uhr nachmittags, kamen Wolken und Regen zurück und machten den genau 1020 Startern das Laufen nicht gerade leichter.

Aber unverdrossen zogen die meisten mehrere Runden, manche die ganzen zwei Stunden der Spendenaktion hindurch. So kam eine erkleckliche Spendensumme zusammen, die an gemeinnützige Organisationen und Vereine fließen.

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„Der Klaus strengt sich richtig an“, bemerkte einer der beiden fast professionellen Moderatoren des Spendenlaufs, Eide und Tobi, über den Vorsitzenden des ausrichtenden Vereins DJK Vilzing, Klaus Kernbichl, „der is scho ganz nass.“ Der Klaus ist zwar schon fleißig gelaufen, aber die tropfenden Haare und das nasse Gewand kamen weniger vom Schwitzen als vom himmlischen Erguss. Ja, beim Startruf des Spendenlaufs beim großen Zieltor vor dem Feuerwehrhaus konnte man noch damit rechnen, dass sich Regen- und Schweißtropfen in etwa die Waage halten werden.

Doch schon bei der ersten Einkilometer-Runde, noch oberhalb des Dorfweihers, kam es kräftig nass und kühl von oben. Da hatte der Schweiß keine Chance. Die Anstrengung äußerte sich mehr im harten Schnaufen und den nach und nach längeren Laufpausen. Aber einer der Teilnehmer mittleren Alters meinte jedes Mal, wenn er durchs Ziel lief: „A Rund’n geht scho no.“ Daraus wurden dann noch vier oder fünf.

Die meisten Runden

Doch die meisten Zieldurchläufe hatte am Ende Kilian Schwarzfischer, der mit gleichmäßig zügigem Tempo und raumgreifenden Schritten wohl mehr als 15 Runden absolvierte. Auch Bernhard Steinberger lief kontinuierlich in der Spitze mit, während die Regionalliga-Kicker der DJK Vilzing erst spät ins Laufgeschehen eingriffen und sich nach ein paar Runden zurückzogen. Aber wie gesagt, ein paar „Mitläufer“ liefen die vollen zwei offiziellen Laufstunden durch und steigerten das Spendenergebnis. Einige hatten weise gleich von Beginn an ein Sonntagsnachmittagstempo eingelegt und absolvierten ihre Runden als Walker oder simple Fußgänger. Doch hielten die auch bis zum Schluss durch und bogen nicht schon vorher zu den Rast- und Verpflegungsständen von DJK und Feuerwehr Vilzing ab. Die hatten genug zu tun und brutzelten fleißig am Grill oder verkauften Kuchen und versorgten die durstigen Kehlen mit warmem oder kühlem Getränk. Überhaupt hatten die beiden Vilzinger Vereine zusammen mit dem Organisationsteam der Sparkasse um Hans Urban alles bestens vorbereitet und stets voll im Griff. Und die Läufer, darunter auch die Stadträte wie Stefan Schönberger, Klaus Kernbichl und Claudia Wittmann oder Pfarrer Michael Reißer von Waffenbrunn, ja sogar ein antikes römisches Paar lief samt Stoffhund mit, taten das Ihre, um diesen Guter-Zweck-Lauf zu einem vollen Erfolg werden zu lassen. Die 10 000 Runden, die sich der Moderator erhofft hatte, kamen zwar nicht ganz zustande, aber Mensch und Tier – etliche Hunde rannten auch mit – schafften fast 9200 Zielüberquerungen, die von einem Transponder in der Startnummer an eine Induktionsschleife in der Ziellinie übertragen und so automatisch gezählt wurden. Und weil die Sparkasse mit Vorstandschef Franz Wittmann, der selber unermüdlich vor sich hin trabte, quasi einen Regenbonus einführte und als Erschwerniszuschlag den Spendenbetrag pro gelaufener oder im Kinderwagen oder Rollstuhl zurückgelegter Runde von einem auf zwei Euro erhöhte, kamen fast 18500 Euro Spendengelder zusammen.

Erlös für Vereine

Wie seit Jahren festgelegt, wird dieser Betrag aufgeteilt zu einer Hälfte auf die beiden Hilfsvereine Weißer Ring und Kinderkrebshilfe Cham, einen Teil bekommt der ausrichtende Verein, heuer also die DJK Vilzing, und der Rest wird auf die Vereine oder Organisationen aufgeteilt, für die sich die Teilnehmer des Laufs ins Zeug gelegt haben. Die Spendenübergabe an die Hauptempfänger wird in ein paar Wochen bei einem eigenen Zusammentreffen erfolgen. Dann wird auch zu erfahren sein, wo der nächste Guter-Zweck-Lauf stattfinden und wer ihn ausrichten wird.

Das bleibe bis dahin noch ein Geheimnis, sagte Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Franz Wittmann zum Abschluss des Laufes. Er dankte der DJK Vilzing, dass sie die Organisation vor Ort zusammen mit der Feuerwehr so erfolgreich übernommen hat. Weiter dankte er seinem Sparkassenteam unter der Führung von Hans Urban. Es sei ein tolles Erlebnis gewesen, wenn man auf der Strecke gesehen habe, wie die Läufer mit einem Lächeln im Gesicht ihre Bahnen zogen, einmal, weil sie für die Spendensumme was beigetragen haben, zum anderen, weil sie in der Gruppe eine tolle Leistung zeigen konnten.

DJK-Vorsitzender Klaus Kernbichl dankte den vielen Läufern, die sich trotz Regen über die Strecke quälten, um die Spendensumme zu steigern. Dank galt auch der Sparkasse, dass sie diesen Lauf der DJK anvertraut und ihr diese Aufgabe zugetraut hat. Schließlich dankte der Vorsitzende den drei Vereinsteams – auch die FFW Schachendorf war bei der Verkehrssicherung eingesetzt.

Auch Bürgermeister Martin Stoiber schaute zwischen zwei Terminen beim Lauf in Vilzing vorbei und dankte der Sparkasse, dass sie den Spendenlauf ins Leben gerufen hat und finanziell trägt, so dass viel ehrenamtliches Engagement der Bürger unterstützt werden kann, sei es bei den beiden Haupt-Spendenempfängern oder den vielen Vereinen, die mit Abordnungen am Lauf teilnahmen.

chi

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