Am Montag besuchten IHK-Vizepräsident Dr. Alois Plößl, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes und Josef Dischner, Vorstandsmitglied des IHK-Gremiums Cham, die Chamer Firmen Max Schierer und Josef Rädlinger. Beide Unternehmen feierten in diesem Jahr besondere Jubiläen und wurden dafür von der IHK geehrt.
Seit 125 Jahren steht der Name Max Schierer für innovative und hochwertige Baustoffe aus einer Hand. Vor 60 Jahren legte Josef Rädlinger senior den Grundstein für die Josef Rädlinger Unternehmensgruppe, die deutschlandweit unterschiedlichste Bauprojekte realisiert.
Neue Ideen im Blick
„Unsere Region ist geprägt von visionären Betrieben, die nachhaltig wirtschaften und wachsen. Dabei haben sie immer neue Ideen im Blick“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Helmes. Die beiden Familienunternehmen verstünden es, ihre jahrzehntelang gewachsenen Werte mit innovativen Entwicklungen zu verbinden und dabei ihre Beschäftigten stets mitzunehmen, bestätigte auch IHK-Vizepräsident Plößl. Max Schierer und die Josef-Rädlinger-Unternehmensgruppe seien bedeutende Arbeitgeber vor Ort und gehörten zum Rückgrat der regionalen Wirtschaft, so die IHK-Vertreter.
Die Max-Schierer-Gruppe ist ein dienstleistungsorientierter Vollsortimenter für alle Bauherren und Renovierer. Neben Baustoffen, Baustahl und Brennstoffen führt das Unternehmen zwei StilHaus-Ausstellungen in Cham und Straubing sowie eine eigene Schreinerei – die Manufaktur Max Schierer. Der Metallbau wird aktuell zu einem weiteren Unternehmensstandbein ausgebaut. Gewerbliche Kunden, Bauträger, Planer und private Bauherren aus der Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern sowie Tschechien vertrauen auf die Baustoffe und Dienstleistungen der Gruppe.
Lesen Sie hier: Die Firmengruppe Max Schierer in Cham ist 125 Jahre alt und hat ein Erfolgsgeheimnis
Das Familienunternehmen in vierter Generation besteht seit 1898. Was mit dem Handel von Kunstdünger, Kalk, Zement, Dachziegeln und Kohle im Chamer „Gasthaus Schierer“ begann, ist heute ein modernes Unternehmen mit knapp 400 Mitarbeitern an elf Standorten. In sieben Ausbildungsberufen sind derzeit zwölf Auszubildende beschäftigt. Für die Zukunft stellt sich die Unternehmensgruppe den ökonomischen und ökologischen Herausforderungen. „Wir wollen weiter wachsen, aber nicht um jeden Preis. Immer mit dem verantwortungsvollen Blick voraus. Unser Ziel ist es, ein umwelt- und klimabewusstes Unternehmen zu sein“, sagt Geschäftsführerin Martina Schierer.
Bauen im Blut
Bei der Josef-Rädlinger-Unternehmensgruppe hat Bauen Tradition. Im Jahr 1963 gründete der damals 25-jährige Josef Rädlinger senior ein Fuhrunternehmen in Windischbergerdorf bei Cham. Mit nur einem Lastwagen brachte er in den ersten Jahren vor allem Kies von den Donauauen in Straubing nach Cham. Das Geschäft mit dem Kies boomte, und das junge Unternehmen beschäftigte immer mehr Mitarbeiter. Anfang der 1970er-Jahre übernahm die Firma zusätzlich zum Kiesabbau Aufträge im Erdbau und sammelte Erfahrung im Straßen- und Tiefbau. Heute kann die Firma bei Bauvorhaben als Komplettanbieter auftreten.
Lesen Sie hier: 60. Jubiläum: Der neue Meilenstein für Rädlinger ist ein Werkstatt- und Logistikzentrum
Mit mehr als 2000 Mitarbeitern an neun Standorten deutschlandweit gehört die Josef-Rädlinger-Unternehmensgruppe zu den führenden mittelständischen Bauunternehmen. Seit ihrer Gründung befindet sich die Firma in Familienbesitz, mittlerweile in zweiter Generation. Innovation und Digitalisierung spielen bei den Bauprojekten eine genauso wichtige Rolle wie die Verantwortung für Natur und Umwelt. „Dabei steht der Mensch – als Mitarbeiter, Partner oder Auftraggeber – immer im Mittelpunkt“, betonte Josef Rädlinger bei der Übergabe der IHK-Ehrenurkunde in der Hauptverwaltung in Cham.
Sowohl an den Standorten als auch auf den Baustellen werde großer Wert auf Zusammenhalt gelegt, so Rädlinger. Das Team profitiere von verschiedensten Benefits wie einem Mitarbeiterrestaurant in Windischbergerdorf oder Foodtrucks, die zu den Baustellen fahren.
Artikel kommentieren