Es bleibt weiter eine gefährliche Situation, in der sich die DJK Vilzing nach neun Spieltagen in der Fußball-Regionalliga Bayern befindet. Die Einordnung, wo der Weg der Eibl-Elf in dieser Spielzeit, von der man wusste, dass sie aufgrund des Wettrüstens der Konkurrenz für den Meistertitel ganz schwer werden wird, hinführen wird, ist weiter schwer möglich. Denn so schlecht, wie es die Ergebnisse oft ausdrücken ist die Mannschaft um Grauschopf & Co. nicht.
Auf der anderen Seite stehen aber auch nur zwei Siege und drei Unentschieden auf der Habenseite, bei aktuell vier Niederlagen. Woran es bei der DJK Vilzing hapert ist die Chancenverwertung und das Spiel nach vorne. Ob man hier kurzfristig den Hebel umlegen kann, werden die nächsten Spiele zeigen. Doch sicher scheint wohl auch, dass in der Sportlichen Leitung um Sepp Beller, Andy Bugl und Roland Dachauer diese Baustelle schon längst ganz oben auf der Agenda stehen dürfte und markiert sein dürfte mit der Überschrift, Verstärkung in der Winterpause.
Gegner ist Titelkandidat
Am Samstag (Anstoß 14 Uhr) wartet mit der SpVgg Bayreuth ein ehemaliger Drittligist auf die Kicker vom Huthgarten, der nach dem Abstieg vor zwei Jahren und dem Konsolidierungsjahr in der vergangenen Saison nun kräftig seine Ansprüche untermauert hat, um die Meisterschaft mitzuspielen. Nach neun Spielen haben die Oberfranken 18 Punkte auf dem Konto und liegen nur drei Zähler hinter dem Spitzenreiter aus Schweinfurt.
Beeindruckend waren die letzten drei Spiele, wo man sich gegen die SpVgg Greuther Fürth (1:0), die Würzburger Kickers (4:0) und gegen den FV Illertissen (1:0) durchsetzen konnte. In allen drei Spielen blieb man zudem ohne Gegentor. Und hier heißt es für die DJK Vilzing dagegen anzukämpfen, dass diese Serie der Gäste am Samstag reist. Das dürfte aber nicht einfach werden. „Ich habe es vor der Saison schon gesagt, dass sie für mich zu den Topfavoriten gehören. Das haben sie bis auf eine kleine Schwächephase in der Saison schon bewiesen. In den letzten Spielen waren sie ihren Gegnern hochgradig überlegen“, sagt DJK-Trainer Josef Eibl. Beeindruckt zeigt sich der A-Lizenzinhaber von der Defensivleistung der Gäste, die sehr kompakt verteidigen und nahezu nichts zulassen. In der Offensive dagegen habe die SpVgg, so Eibl, große individuelle Qualität. Zudem spielt die SpVgg sehr variabel und sei daher kaum auszurechnen.
Doch angesichts von nur einem Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsrang braucht die DJK nach drei sieglosen Ligaspielen in Folge dringend wieder einen Dreier, um den Abstand nach hinten zu wahren und im besten Falle wieder vergrößern zu können. Das weiß auch DJK Trainer Eibl und sagt dazu: „Wir stellen uns der Aufgabe, wohlwissend, dass wir nicht der Favorit sind.“ Eines möchte der Chefanweiser aber unbedingt von seiner Truppe sehen. Nämlich, dass diese mutig auftritt! Denn man spielt daheim, so möchte man für die Bayreuther ein unangenehmer Gegner sein. Gelingen kann das laut Eibl aber nur, wenn man selbst kompakt verteidigt und auch Offensiv immer wieder Akzente und Nadelstiche setzt.
In diesem Zusammenhang steht einer der Punkte, die Trainer Josef Eibl in der vergangenen Woche wohl im einen oder anderem Moment Magenschmerzen bereitet haben dürfte: die Schwäche seines teams bei den Abschlüssen vor dem gegnerischen Tor. Der DJK-Trainer legt den Finger in die derzeit größte DJK-Wunde: „Wir müssen vor dem Tor mehr Konsequenz zeigen, was wir in Würzburg vermissen haben lassen.“
SpVgg-Coach hat Respekt
Wenn alle diese Parameter eintreten und Grauschopf & Co. das umsetzen können, was das Trainerteam und Josef Eibl und Matthias Graf den Spielern versucht haben, in der Trainingswoche zu vermitteln, ist der A-Lizenzinhaber jedoch optimistisch gestimmt, dass man den Platz am Samstag nicht als Verlierer verlässt. Verzichten muss die DJK auf die Langzeitverletzten Blüml, Schröder und Kufner sowie auf Kordick.
Bayreuths Trainer Lukas Kling lässt sich auf der Homepage der SpVgg Bayreuth zur Partie in Vilzing wie folgt zitieren: „Auch wenn sich der im letzten Jahr vollkommen zurecht erreichte zweite Platz aktuell noch nicht in den Ergebnissen der Oberpfälzer zeige, erwarte ich ein sehr intensives Spiel.“ Und weiter: „Auf dem vergleichsweise kleineren Platz in deren Stadion dürfte es, glaube ich, ein heißer Tanz werden. Wir wollen aber unbedingt versuchen, unsere Serie von drei Siegen auszubauen. Das wird allerdings keine leichte Aufgabe, da sie nach vorne schon ihre Qualität haben.“ Im hinteren Bereich hätten die Vilzinger bisher ihre Schwierigkeiten, die seine Mannschaft gerne ausnutzen möchte, um am Samstag den vierten Sieg in Folge einzufahren.
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