Bürgermeister Hans Laumer begrüßte die Gemeinderäte zur 6. Sitzung des Jahres im Rathaus. Im öffentlichen Teil wurde, wie bereits berichtet, der Gemeindehaushalt behandelt.
Im nichtöffentlichen Teil stimmte der Gemeinderat dafür, dass die Firma Stoabau GmbH aus Traitsching Tiefbauarbeiten zur Straßenentwässerung in Bierwinkl mit einer Auftragssumme von 5000 Euro durchführt.
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Im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung wurden für die Tiefbauarbeiten zur Erneuerung der Schul- und Dorfstraße in Harrling sowie der Flammrieder Straße in Zandt insgesamt acht Firmen angefragt, von denen sechs ein Angebot abgegeben haben. Der Gemeinderat erteilte der Firma Richard Schulz GmbH & Co.KG, Plattling, mit einer Angebotssumme von rund 383000 Euro als günstigstem Bieter den Zuschlag. Der Beginn der Arbeiten kann aufgrund von Witterung bzw. einer Vorgängerbaustelle noch nicht vorhergesagt werden. Mit der Fertigstellung bis Ende Oktober wird jedoch gerechnet.
Für die im Vorfeld der Erneuerung der Dorfstraße notwendigen Wasserleitungsarbeiten im Bereich Dorfstraße/Birkenweg, genehmigte der Gemeinderat die Beauftragung der Firma Haimerl Bau aus Viechtach im Umfang von rund 10300 Euro.
Baustand bei Kinderhaus
Thema in der Sitzung waren auch die Kosten für die Erweiterung und den Umbau des Kinderhauses, die sich vorläufig auf ca. 3,44 Mio. Euro belaufen. Dazu erhält die Gemeinde Zuwendungen vom Freistaat Bayern von rund 456000 Euro im Rahmen des Finanzausgleichs und vom Bund 294000 Euro aus der Kinderbetreuungsfinanzierung.
Im Ergebnis liegen die vorläufigen Gesamtkosten um rund acht Prozentpunkte über den ursprünglich berechneten Kosten von ca. 3,17 Millionen Euro. Die Kostenmehrung ist vor allem auf Maßnahmen im Außenbereich und im Bestand zurückzuführen, die sich erst während der Bauphase ergeben haben. Laumer kündigte an, dem Gemeinderat nach Vorliegen sämtlicher Schlussrechnungen eine detaillierte Übersicht zu geben.
Die Neugestaltung des Kinderhausvorfelds hat der Gemeinde bis jetzt ca. 0,43 Millionen Euro gekostet. Hier sind aber noch Pflasterarbeiten und Schlussrechnungen ausstehend, sodass sich die vorläufigen Gesamtkosten für den Umbau und die Erweiterung des Kinderhauses inkl. Vorfeldneugestaltung auf ca. 3,87 Millionen Euro erhöhen werden. Die Gemeinde finanziert die gesamte Maßnahme folglich mit ca. 3,12 Millionen Euro aus eigenen Mitteln.
Für das Kinderhaus soll für verschiedene, in die Jahre gekommene Spielsachen im Außenbereich Ersatz beschafft werden. Der Gemeinderat genehmigte hierzu anhand von Angeboten einen Kostenumfang von 6500 Euro.
In der Sitzung stimmte der Gemeinderat zu, für den defekten Blaulichtbalken am Fahrzeug der Feuerwehr Wolfersdorf Ersatz zu beschaffen und die Anpassungsarbeiten für die Abgasabsauganlage des neuen TLF 3000 im Feuerwehrhaus Zandt bei der Fa. Sturm Feuerschutz, Regen, zu beauftragen. Beides zusammen im Kostenumfang von rund 11000 Euro.
Für den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Wolfersdorf genehmigte der Gemeinderat Mehrkosten für Innen- und Außenputz, Bauwerksabdichtungen und Dämmung von rund 2600 Euro.
Die Gemeinde kauft für die Blühflächen im Gemeindegebiet insgesamt 110 kg Saatgut bei der Fa. Bayerische Futtersaatbau GmbH aus Ismaning zu rund 2300 Euro an.
Auf Antrag gewährt die Gemeinde dem 1. Schützenverein Zandt einen Zuschuss für Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten am Schützenheim von 750 Euro.
Bürgermeister Laumer informierte den Gemeinderat über den Stand der Baumaßnahmen beim Feuerwehrhaus in Wolfersdorf. Außen konnten die Malerarbeiten mittlerweile abgeschlossen werden, bis auf den Sockelbereich. Im Innenbereich kann der Bodenbelag nun auch in den Bauteilen mit neuer Fußbodenheizung bzw. Estrich verlegt werden. Die Elektroinstallation ist in der Fläche erledigt und wird aktuell im Technikraum zusammengeführt. Ebenso ist die Deckenisolierung größtenteils abgeschlossen. Laumer lobte das große Engagement der beteiligten Firmen und der Wolfersdorfer Feuerwehr, dem es zu verdanken sei, dass die Arbeiten bereits soweit fortgeschritten sind. Für das Vorfeld des Gerätehauses kündigte der Bürgermeister eine Erneuerung an. Die Planungen laufen derzeit mit den Feuerwehrlern und dem Büro Brandl & Preischl aus Cham. Eine Umsetzung wird mit der Gehweg-Erweiterung bis Frühjahr 2024 angestrebt.
Rückhaltebecken ist fertig
Nachdem das Regenrückhaltebecken am Stegbach mit einem Fassungsvermögen von ca. 2300 Kubikmetern nahezu fertig ist, haben die Erdarbeiten zur Erneuerung bzw. Verlängerung des Regenwasserzuleitungskanals auf den betroffenen Wiesenflächen bis zum Spielplatz an der Schatzbergstraße begonnen.
Laumer informierte den Gemeinderat über Pflanzinseln im Ortskern Zandt. Insbesondere entlang der Harrlinger Straße und am Kriegerdenkmal sei auch im Hinblick auf das anstehende Feuerwehrfest Handlungsbedarf gegeben.
kts
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