Das Team der Pemflinger Rumänienhilfe ist wieder wohlbehalten von seiner großen Fahrt mit gleich drei Fahrzeugen zurück. Die Aktion verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle. Lediglich bei der Anfahrt wurde dem Lkw der Grenzübertritt nach Rumänien zunächst ohne ersichtlichen Grund untersagt, ehe er nach sechs Stunden Wartezeit genehmigt wurde.
Die erste Entladestelle war das Altenheim in Otelu Rosu. Seit vielen Jahren unterstützen die Pemflinger diese Einrichtung mit größeren Posten an Pflegebedarfsmitteln. Bei der Fahrt im vergangenen Sommer hatte man einen Mann aus Resita kennengelernt, welcher von einer Schule für benachteiligte Kinder berichtete. Für sie hatte man Schulmöbel und Fahrräder im Gepäck.
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Weiter ging es nach Hunedoara, wo man in einem Gästehaus der katholischen Kirchengemeinde übernachtete. Hier wohnt vorübergehend auch die sonstige Pensionswirtin der Pemflinger, Violetta aus Campu lui Neag; ihre Pension kann aufgrund eines größeren Wasserschadens aktuell nicht genutzt werden.
Tags darauf machten sich die Helfer auf nach Lupeni. Im dortigen Armenviertel war ein weiterer Abladepunkt. Die verschiedensten einfachen Hilfsgüter für das alltägliche Leben waren wieder mehr als begehrt.
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Mehr als bestätigt in ihrem Tun wurden die Helfer einmal mehr, als sie danach eine Jugendeinrichtung in Uricani und einen Kindergarten in Petrila besuchten und Sachen abgaben. Die leuchtenden Augen und die Freude der Kinder, für die sie auch Spielsachen und Süßigkeiten dabei hatten, bleiben unvergessen.
Am nächsten Aufenthaltstag wurde zusammen mit Pfarrer Emre, den Pemflingern über die Jahre ein guter Freund geworden, die Übergabe der Ausstattung einer ehemaligen Chamer Frauenarztpraxis sowie einer aufgelösten Arztpraxis aus Treffelstein an das dortige Krankenhaus organisiert.
Der Nachmittag vor der Heimreise gehörte den Rumänienfahrern privat; sie besichtigten unter anderem das Schloss in Hunedoara. Die Heimreise verlief reibungslos, die Helfer erreichten nach 16-stündiger Fahrt wieder wohlauf Pemfling.
Aktionsleiter Benedikt Raab und sein Team bedankten sich an dieser Stelle besonders bei allen Sach- und Geldspendern. Ein weiteres Dankeschön entbieten sie den Firmen Seebauer aus Cham und Allescher aus Katzbach, die ihnen alljährlich mit großzügigen Dieselspenden unter die Arme greifen.
cpf
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