Am Dienstag geht es im Bavaria-Gesundheitszentrum los. Dann ziehen die ersten Dienstleister ein und stehen ihren Kunden am neuen Standort zur Verfügung.
Dies sind die Physio-Therapie im Bavaria Gesundheitszentrum, die Schlossapotheke, die Hausarztpraxis Simon Heitzer, Veronika Naimer und Rainer Traurig, der Ambulante Pflegedienst Röger mit Seniorentagesstätte sowie die Zahnarztpraxis Daniel Reisinger.
Tagescafe und Wohnungen
Einen Monat später, am 1.September, folgt noch die Bäckerei Welter mit Tagescafe und Bistro. Christian Röger, einer der drei Investoren – mit ihm stemmten Michael Müller und Rainer Traurig das Großprojekt – blickt im Gespräch mit unserer Zeitung zufrieden zurück und wirft auch einen Blick noch nach vorne. Denn mit dem Einzug am 1. August der „Dienstleister“ ist das Mega-Projekt auf der Zielgerade angekommen.
Am 1. Oktober folgen noch 16 seniorengerechte Wohnungen mit einer Größe von 40 bis 100 Quadratmetern, die barrierefrei erreichbar sind. Wie Christian Röger im Rückblick sagt, war der Zeitplan von Beginn an sehr sportlich, denn der Startschuss erfolgte erst im August 2022. Nach zwölf Monaten ist das Projekt nahezu fertig gestellt. Insgesamt findet man auf dem Bavaria-Gelände nun 2000 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche. „Wir haben das beste aus dem Grundstück gemacht“, sagt Röger. Denn die Topografie weise eine Hanglage auf.
Dass man das Projekt innerhalb eines Jahres verwirklichen konnte, liege auch an der bauausführenden Firma Müller aus Döbersing, die es geschafft hat, durch die Zusammenarbeit mit den weiteren regionalen Firmen, die Wege kurz zu halten und so war man kaum von Lieferengpässen betroffen.
Wenn am Dienstag nun die ersten Dienstleister ihre Arbeit aufnehmen, fällt auch von Christian Röger eine große Last von den Schultern ab: „Das war natürlich Stress pur, wenn man so eine kurze Bauzeit anvisiert.“ Welchen Stellenwert dieses Mega-Projekt für die Marktgemeinde hat, umreißt Röger so: „Es ist natürlich ein Aushängeschild, wenn man so ein Projekt in dieser Größenordnung und mit diesen vielen Ärzten realisiert und es schafft, diese nach Falkenstein zu holen.“
So ist sich Röger sicher, dass der Markt Falkenstein und das Umland dadurch enorm an Attraktivität hinzugewonnen hat. Auch wenn ab 1. Oktober die Wohnungen vermietet werden, von denen noch welche frei sind, bleibt auch weiter alles in der Hand der drei Investoren, denn auch die Objektverwaltung wird man weiter selbst betreiben. „Wir möchten, dass die Wege kurz bleiben“, sagt Röger.
Angesprochen werden sollen bei den Wohnungen junge und ältere Generation. Auf dem Dach der Gebäude wurde eine PV-Anlage installiert, zudem wird das Gebäude mit einer Wärmepumpe und Gas beheizt.
Abschließend dankte Christian Röger der Marktgemeinde, insbesondere Bürgermeisterin Heike Fries, die von Beginn an das Projekt begleitet und mit unterstützt habe. Und die Bürgermeisterin ist ebenfalls stolz auf das, was hier entstanden ist. So betont Fries, dass sie von Anfang an eng mit den drei Investoren zusammengearbeitet hat. Und die Marktgemeinde wird in nächster Zeit auch noch ihren wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass das Objekt im Umfeld auch noch aufgewertet wird. So wird man nun unverzüglich damit beginnen die Straße zum Bavaria-Gelände neu zu gestalten und weitere Parkplätze zu schaffen. „Wir möchten natürlich, dass alles zusammenpasst und ein gutes Bild abgibt.“
Freude in der Marktgemeinde
Die Bürgermeisterin freut sich mit ihrem Marktgemeinderat darüber, dass das Projekt nun dem Ende entgegen geht, denn es ist schon ein Aushängeschild, wenn es in einer Gemeinde gelingt, so viele Ärzte zu haben und auch Seniorengerechte Wohnungen anbieten zu können. „Für unsere kleine Gemeinde ist dies natürlich ein riesiger Mehrwert“, umreißt Heike Fries.
Zudem ist die Bürgermeisterin begeistert davon, was die drei Investoren mit der bauausführenden Firma aus diesem kleinen und doch topografisch so schwierigen Gelände gemacht haben. „Sie haben es geschafft, aus wenig Platz, was Großartiges zu machen“, so Fries. Dennoch verweist die Bürgermeisterin darauf, dass auch der Marktgemeinderat einen erheblichen Beitrag dazu geleistet hat, dass das Projekt in dieser kurzen Zeit verwirklicht werden konnte. Wenn es was zu besprechen und zu entscheiden galt, sei man stets zur Stelle, gewesen und habe Hürden schnell aus dem Weg geräumt..