Bayernliga Nord
Nach 1:1 gegen Tabellenführer VfB Eichstätt liegt der Fokus des ASV Cham schon auf Dienstag

13.10.2024 | Stand 13.10.2024, 17:40 Uhr |

Jakub Hrudka erzielte das 1:0 gegen deb VfB Eichstätt. Foto: ctm

Mit einem gerechten 1:1 (1:0) haben sich am Samstag der ASV Cham und der VfB Eichstätt getrennt. Während die Rot-Weißen in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft waren, zog der VfB nach der Pause die Zügel an und kam zum Ausgleich, der ihm aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem ATSV Erlangen wieder die Tabellenführung einbringt.

Die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku, die nach dem Remis auf eigenem Terrain immerhin ihren Nimbus aufrechterhält und weiterhin ungeschlagen ist, rückte Dreizehnter. Weil Valentin Seebauer für dieses Spiel auf auf Rang 13 vor. Weil Seebauer nach Rotsperre noch zuschauen musste und sich Simon Haimerl im Spiel gegen Weiden einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, musste Chams Chefanweiser, dem nur noch drei Feldspieler auf der Auswechselbank zur Verfügung standen, wieder einmal seine Startformation umbauen.

Für Haimerl lief Felix Voigt auf der Außenverteidigerposition auf. Lukas Leutner bildete mit Marco Pfab die Doppelsechs. Björn Zempelin rückte weiter in die Defensive zurück und Andreas Kalteis, der gegen Weiden krank fehlte, hielt im Sturmzentrum Eichstätts Innenverteidiger-Duo Bastian Bösl und Johannis Zimmermann immer wieder auf Trab.

Die Chamer zeigten vor den 370 Zuschauern im Kappenberger Sportzentrum in der ersten Hälfte einen äußerst couragierten Auftritt und ließen die Rühl-Elf erst gar nicht zur Entfaltung kommen. Vor allem aus kämpferischer Sicht, waren die Rot-Weißen in diesem Spielabschnitt viel präsenter als der Ex-Regionalligist. Erst nach dem Seitenwechsel legte der VfB seine Zurückhaltung mehr und mehr ab und kam bissiger in die Zweikämpfe.

In der 14. Minute konnte Johannis Zimmermann einen Schuss von Youngster Konstantin Landstorfer nach Ecke von Pfab gerade noch auf der Linie klären. Zehn Minuten später legte Landstorfer dem durchgestarteten Kapitän Marco Pfab den Ball in den Lauf, doch dieser traf nur an den Pfosten. In der 32. Minute fiel der zu diesem Zeitpunkt längst überfällige Führungstreffer für die Chamer. Kalteis hatte im Mittelfeld am Ball behauptet und auf Landstorfer weitergeleitet. Der ließ auf dem Weg zum Tor Johannes Mayer abblitzen und hatte den Ball schon an VfB-Keeper Felix Junghan vorbeigezirkelt. Jakub Hrudka stand am zweiten Pfosten genau richtig und vollendete zum 1:0-Pausenstand.

Im zweiten Spielabschnitt kamen die Oberbayern immer besser in die Partieund bekamen in der 63. Minute einen Elfmeter zugesprochen, obwohl Michael Lamecker beide Hände am Körper hatte, als er aus zwei Metern von Pascal Schittler angeschossen wurde. Schittler trat an, schoss den Ball jedoch ans Kreuzeck. Doch nur wenige Zeigerumdrehungen später machte er es besser. Nach einer Flanke in den Fünfmeterraum lief er sich schön frei und köpfte an Peutler vorbei zum 1:1 ein (66.). Wenig Fingerspitzengefühl zeigte Schiedsrichter Moritz Fischer in der 84. Minute, als er nach einer eher harmlosen Aktion an der Seitenlinie Marco Faltermeier mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen schickte. In Unterzahl hatte der ASV Cham kurz vor Schluss sogar noch die Möglichkeit auf den Siegtreffer. Der Kopfball von Björn Zempelin war in dieser finalen Szene etwas zu hoch angesetzt (89.).

Bereits am Dienstag geht es für die Rot-Weißen zu Hause schon wieder weiter. Gegner im Nachholspiel ist der TSV Neudrossenfeld (Anstoß 19.30 Uhr im Kappenberger Sportzentrum). Die Oberfranken mussten in dieser Saison schon vier Auswärtsniederlagen einstecken. Zumindest steht mit Valentin Seebauer wieder ein weiterer Mann zur Verfügung.

„ Wir sind in der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel gekommen und gerechtfertigt in Rückstand geraten. Nach der Pause waren wir griffiger und haben verdient den Ausgleich gemacht“, fasste VfB-Coach Rühl das Spiel zusammen.

Chams Trainer Maloku sagte: „Die erste Halbzeit von uns war gut, in der zweiten Hälfte war dann Eichstätt stärker. Ich denke auch, dass das Unentschieden für beide Teams so in Ordnung geht. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner einen Punkt mitgenommen, aber der Fokus liegt schon wieder auf dem Spiel am Dienstag. Gegen Neudrossenfeld wird es kein Zuckerschlecken. Beide Mannschaften wissen, um was es in diesem Spiel geht.“

ckm

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