Vor einem ganz wichtigen Spiel steht die DJK Vilzing am Nationalfeiertag in der Fußball-Regionalliga Bayern. Um 14 Uhr geht es beim TSV Aubstadt zum zweiten Mal in Folge gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Die Kicker aus Unterfranken haben auch erst elf Punkte auf dem Konto und damit nur einen Zähler mehr als die DJK.
Ob die Huthgartenkicker etwas Zählbares mit nach Hause nehmen können, nach fünf sieglosen Spielen in Folge, hängt auch von der Abwehrleistung ab. Gerade in den vergangenen Spielen zeigte sich die Abwehrreihe oft nicht gerade sattelfest.
Aubstadt als Remis-König
Dass die Hausherren in der Tabelle nicht weiter vor den Vilzingern liegen, ist auch mit unter der Tatsache geschuldet, dass sie ebenfalls seit 17. August auf einen Dreier warten (2:0 gegen Schwaben Augsburg). In den vergangenen fünf Partien blieben sie aber auch ohne Niederlage, denn sie holten fünf (!) Unentschieden in Folge. Darunter war auch zuletzt das viel beachtete 1:1 bei den Würzburger Kickers.
Der Blick auf die Tabelle verdeutlicht aber auch, wo bei den Kickern aus dem „Grabfeld“ die Probleme liegen, ähnlich wie bei den Schwarz-Gelben in der Offensive. Denn so bringt es der TSV auch auf erst zwölf Saisontore. Doch die Defensive erweist sich als etwas sattelfester, als die der Vilzinger. Beim TSV schlug es erst 16 Mal im eigenen Gehäuse ein, während Max Putz schon 24 Mal hinter sich greifen musste. Allerdings ist man bei den Gästen weiter von einer Panikmache entfernt, erst in dieser Woche stärkte sportlicher Leiter Sepp Beller öffentlich Trainer Josef Eibl den Rücken und betonte noch einmal, dass der A-Lizenzinhaber nicht zur Diskussion steht.
Wichtig wird es für die Schwarz-Gelben aber sein, durch individuelle Fehler nicht gleich wieder früh in Rückstand zu geraten, um dann erneut gezwungen zu sein, gegen einen sich zurückziehenden Gegner das Spiel machen zu müssen. Gerade in einer Phase, wo man nach vorne die Durchschlagskraft vermissen lässt. Allerdings wird das ein schweres Unterfangen werden beim TSV Aubstadt. Denn ob sich die Anreise überhaupt mit einem Großbus lohnt, ist fraglich. Denn der DJK Vilzing gehen die Spieler aus. Denn die ohnehin schon angespannte Personalsituation hat sich gegenüber dem Augsburg-Spiel noch einmal verschärft. Vincent Ketzer fehlt gelb-rot-gesperrt. Zudem kassierte Josef Gottmeier seine fünfte Gelbe Karte.
Weiterhin fehlen die Langzeitverletzten Kufner, Kordick, Blüml und Schröder. Wie Trainer Josef Eibl weiter informierte, steht hinter den Einsätzen von Felix Weber, Jim-Patrick Müller (beide Wadenprobleme) und Tobias Hoch (Zehverletzung) ein großes Fragezeichen. In den Kader zurückkehren wird dagegen Jakob Zitzelsberger, der nur für ein Spiel gesperrt wurde. „Wir haben aktuell nur elf fitte Feldspieler, aber wir möchten nicht jammern, wir nehmen unsere Personalsituation an, ändern können wir es sowieso nicht“, erklärt Eibl.
Ausrufezeichen des TSV
Dem A-Lizenzinhaber ist aber bewusst, wie schwer es werden wird: „Aubstadt hat im letzten Jahr, ähnlich wie wir, eine super Saison gespielt und nun einen größeren Umbruch zu bewerkstelligen. Sie haben so auch das eine oder andere Problem.“ Allerdings setzte der TSV auch immer wieder ein Ausrufezeichen, wie die Unentschieden in München und Würzburg beweisen. „Sie haben immer wieder auch gute Spiele gemacht, sie haben nach wie vor Qualität im Kader.“
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