Am Sonntag bedankten sich die Stimmen der Berge, die tags zuvor in der Rimbacher Mehrzweckhalle ein fulminantes Jubiläumskonzert gegeben habenm mit einem Dankgottesdienst am Hohenbogen.
Bereits die Anfahrt zur Diensthütte, neben der die Peter und Paul-Kapelle gebaut wurde, deute auf ein großes Ereignis hin. Bis zum letzten Platz wurden die Zufahrtsstraßen und Parkplätze belegt. Auch die, noch zu Nachtstunden mit dem Traktor gelieferten Bierzeltbänke, reichten nicht aus, den zahlreichen Gottesdienstbesuchern eine Sitzplatzmöglichkeit zu bieten.
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Bei hochsommerlichen Temperaturen begrüßte Bandleader Thomas A. Gruber neben den vielen einheimischen Besuchern auch seine Fanclub-Freunde aus ganz Deutschland, die den Weg nach Rimbach und zur Bergmesse gefunden hatten. „Worte können gerade nicht beschreiben, was wir fühlen.“ Mit wir meinte er seine Gesangskollegen Benjamin Grund, Stephan Schlögl und Daniel Hinterberger. „Wir haben dieses Wochenende genauso verbracht, wie wir uns das vor einem Jahr, wo die Planungen begannen, ausgedacht haben.“ Besonders freute es ihn, dass ihr „Lieblingspfarrer und Freund“ Ambros Trummer da war und den Gottesdienst zelebrierte. „Vergelt’s Gott, dass du da bist“, so Thomas Gruber. „Wir feiern heute einen Gottesdienst, mitten in der Natur, für uns, für die Welt, für die Menschen und wir sind dankbar für zehn Jahre Stimmen der Berge. Wir sind auch dankbar, dass an diesem Wochenende alles gut gegangen ist.“
Ruhe und Einsamkeit am Hohenbogen
Pfarrer Ambros Trummer ergänzte, dass er so viel Freude an einem Gottesdienst schon lange nicht mehr gespürt und gehört habe. Dies sei eine wunderbare Werbung für Gottesdienste. Auch er freue sich hier am Altar dabei sein zu dürfen. Es folgte die Segnung der Bergmess-Kerze, gestiftet von den Fanclubs, durch den Pfarrer. Dazwischen gab es ein Gleichnis zum Thema „Mein Freund ist Atheist“. Pfarrer Trummer erzählte vom „leisen Echo der lauten Welt“, denn hier am Hohenbogen könne man Ruhe und Einsamkeit finden. „Ich finde es eine sehr anerkennungswürdige Geste der Stimmen der Berge diese Dankesmesse zu feiern“, so Trummer. „Für uns ist es heute ein herrlicher Sonntag, der sicherlich so nicht wiederkommen wird.“
In den Fürbitten, vorgetragen von Kerstin König, bedankte sie sich stellvertretend für die Fangemeinschaft für ein wundervolles Wochenende in Rimbach. „Beschütze die Stimmen der Berge bei den weiten Anfahrten und schenke ihnen immer eine gute und sichere Heimfahrt“, so König. Man feiere den Gottesdienst in einer Umgebung, die wohl der Inbegriff für eine friedliche Welt sei. Die Politik stehe vor großen Herausforderungen hinsichtlich des Friedens auf der Welt. „Halte deine segnende Hand über sie“, lautete die Bitte an Gott.
Die Kollekte an diesem Tag ging an FiliPa, ein Herzensprojekt von Thomas A. Gruber und den Stimmen der Berge, bei dem Gruber zweiter Vorsitzender ist. Besonders bewegend waren auch die Lieder aus der Waldlermesse und der Schubertmesse, dargebracht in höchster Qualität von den Stimmen der Berge, den ehemaligen Domspatz-Buben und unterstützt von Kornelia Bachl-Adler an der Zither und der Blasmusik von den Hollastauan Brass.
Abschließend sangen alle, unterstützt von den Bläsern, „Großer Gott, wir loben Dich“. Es herrschte eine beeindruckende Atmosphäre, die wohl unvergesslich für die Besucher sein dürfte.
kfe
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