Der 68. Martiniritt durch das schmucke Warzenried mit 154 Pferden und Ponys und etlichen Kutschen war prächtiger und schöner denn je. Auffallend waren die vielen Kinder und Jugendliche, die am Ritt teilnahmen. Mehrere treue Martinireiter wurden ausgezeichnet.
Die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins um ihren Vorsitzenden Jürgen Schamberger hatten für den Umritt und das anschließende Rennen am Sonntag alles vorbereitet. Ab Mittag erfüllten Wiehern und Hufschläge das Dorf. Im Hof beim Gasthaus zum Wirt gaben die Warzenrieder Dorfmusikanten ein Standkonzert, das immer mehr Zuhörer anzog.
Kreuzreiterin führte Zug an
Angeführt von Kreuzreiterin Laura Schamberger, flankiert von Josefa Kelnhofer und Luisa Schamberger, folgte der Musikwagen von Dominik Baumann, der von den Pferden von Alois Hastreiter gezogen wurde, mit den Warzenrieder Dorfmusikanten. Dahinter folgten Standartenreiter Alois Breu sowie der Reit- und Fahrverein mit beachtlichen 38 Reitern. Das legendäre Martinibild, gemalt vom Lehrer Rudolf Cibulka, fuhr Frank Luk mit seiner Tochter Rebecca und ihrem prächtigen Pferdegespann.
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Dominik Köppl fuhr Pfarrer Augustinus und die Ministranten mit der festlichen Reitvereinskutsche im prächtigen Gespann. Stefan Holzfurtner fuhr mit seinem Gespann die Bürgermeister Florian Adam, Ede Stoiber und Robert Lindner. Die Ehrenmitglieder des Reit- und Fahrvereins wurden von Jasmin und Stefan Wittmann mit ihrem Friesen-Gespann chauffiert.
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Es folgten die Reiter von Haibühl/Arrach, die Pferdezüchtervereinigung Furth im Wald/Hohenbogenwinkel, die Pferdefreunde Arnschwang, Hohenwarth, die Osser Rosserer und viele mehr. Nach dem Umritt durchs Dorf über die Lehmgrubenstraße ging es zurück zur Herz Jesu Kirche, bei der sich die Reiter zur Segnungsandacht versammelten.
Musikalisch begleitet
Hier spielten die Warzenrieder Dorfmusikanten zur Andacht ein paar Lieder. Adolf Neumaier begrüßte Pfarrer Augustinus, die drei Bürgermeister, das Fernsehteam von TVA und alle Rittteilnehmer und Zuschauer. Laura Schamberger trug gekonnt die Legende vom heiligen Martin vor. Dann begann Pfarrer Augustinus mit seiner Andacht, segnete die Martinibrote, die die Pferdebesitzer von den Ministranten in Empfang nahmen. Die Martinibrote wurden unter Anleitung vom „Bäcka Sepp“ von der Reitvereins-Jugend gebacken und gesponsert. Nach dem Schlusslied segnete Pfarrer Augustinus die vorbeiziehenden Rösser und Reiter.
Bei dem herrlichen Wetter zog es dann so viele Zuschauer und Reiter zur Rennstrecke, wie schon lange nicht mehr. Mit „Hüh“ preschten die Reiter und Reiterinnen in verschiedene Klassen eingeteilt die „Wannaberg-Rennstrecke“ hinauf.
Das TVA-Filmteam war wieder voll begeistert. Die Siegerehrung des Rennens findet am Samstag, 9. November, im Rahmen des Martiniballs statt.
kjs
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