Heimspielwochenende für die drei Fußball-Bezirksligisten aus dem Landkreis Cham. Nach einem höchst erfolgreichen 1. Spieltag geht es für die DJk Arnschwang sowie die beiden Aufsteiger FC Raindorf und SpVgg Willmering-Waffenbrunn darum, ihre Erfolge zu veredeln.
FC Raindorf – SpVgg Pfreimd (Sa., 17.15 Uhr): Mit der SpVgg Pfreimd gibt ein Meisterschafts-Kandidat am Samstag (17.15 Uhr) seine Visitenkarte bei ersten FCR-Heimspiel ab.
Nach dem fulminanten 5:0-Auftaktsieg gegen den SV Grafenwöhr ist dem Team um Spielertrainer und Torjäger Bastian Lobinger die Favoritenrolle zuzuweisen. Nicht von ungefähr kam auch der vierte Tabellenplatz in der abgelaufenen Saison und das Etikett als Fahrstuhlmannschaft zwischen Landes- und Bezirksliga.
Mit dem Wechsel des letztjährigen Top-Angreifers Kiener zur SpVgg Weiden haben die Gäste zwar einen Unterschiedsspieler verloren. Die ausgesprochenen Offensivqualitäten von Bastian Lobinger und Michael Busch, der in der Bayernliga für Amberg und Weiden kickte, wurden jedoch bereits am vergangenen Spieltag eindrucksvoll bestätigt. Zusammen steuerten sie vier Tore zum Sieg gegen Grafenwöhr bei. Ein Ansatzpunkt der Raindorfer Spieltaktik sollte unter anderem auch darin liegen, die Kreise der beiden Pfreimder Akteure einzuengen.
Der FCR hingegen kann nach dem guten Auftritt beim 5:2-Sieg in Wernberg der SpVgg mit berechtigtem Selbstvertrauen entgegentreten. Nicht nur Dreifach-Torschütze Luca Politanow, Spielmacher Norbert Nuszpan und Goalgetter Josef Naus dürften auf dem Notizzettel der Gäste stehen. Der Einsatz von Naus ist aufgrund einer Oberschenkel-Verletzung noch fraglich. Ansonsten hat FCR-Coach Stefan Kleber bei der Startaufstellung vermutlich die Qual der Wahl.
Die Raindorfer Defensivabteilung um Torwart Bouzek, der sich in der Vorwoche in starker Form präsentierte, wird wohl im Blickpunkt des Geschehens stehen. Dass die Raindorfer aber auf so eine Konstellation schlagkräftig und wirkungsvoll reagieren können, hat sich in Wernberg deutlich gezeigt und soll nun auch der SpVgg Pfreimd erkennbar Probleme bereiten.
Die „Zweite“ gastiert am Freitag (17.30 Uhr) zum Derby bei der SG Schloßberg 09 II.
mz
DJK Arnschwang – TuS Schnaittenbach (So., 14 Uhr):
Für die DJK Arnschwang steht am zweiten Spieltag der Bezirksliga Nord das zweite Heimspiel an. Am Sonntag ist der TuS Schnaittenbach zu Gast. Anstoß ist um 14 Uhr.
Nach dem souveränen Sieg vergangene Woche gegen die SpVgg Vohenstrauß geht es an diesem Wochenende für die Elf von Coach Christian Ranzinger gegen einen Aufsteiger. Schnaittenbach hat besonders in der Offensive Qualität zu bieten.
Die beiden Spielertrainer Ralph Egeter und Stefan Meisel können jahrelange Bayern- und Landesliga-Erfahrung vorweisen. „Da müssen wir hellwach sein und wieder so konsequent verteidigen wie gegen Vohenstrauß“, so Ranzinger.
Mit dem Auftritt seiner Mannschaft im ersten Saisonspiel ist der Trainer sehr zufrieden. Die Jungs hätten viel richtig gemacht. Überzeugt hätten sie vor allem durch die mannschaftliche Geschlossenheit, den Willen und die Zweikampfstärke – gepaart mit sehr guten spielerischen Akzenten. So habe man völlig verdient 5:0 gewonnen. Daran gilt es nun anzuknüpfen und die Leistung im zweiten Spiel zu wiederholen.
Schnaittenbach hat das erste Spiel gegen Weiden-Ost verloren und will sicherlich die ersten Punkte in der Bezirksliga einfahren. Arnschwang aber hat Selbstvertrauen getankt und will daheim vor eigenem Publikum gewinnen.
Zum Kader: Matthias Artmann ist nicht dabei, ebenso wie Nico Riedl, der die gesamte Woche über krank war. „Das ist sehr schade, weil er ein ganz starkes Spiel gemacht hat. Sein Ausfall tut uns schon weh“, bedauert Ranzinger.
Dafür sind Johannes Conrady und Tim Träger wieder fit. Lukas Riedl und Salah Al Saleem sind angeschlagen, sind aber wohl einsatzbereit.
Die Reserve spielt anschließend (um 16 Uhr) gegen die SG Schönthal-Premeischl II.
fba
SpVgg Willmering-Waffenbrunn – SpVgg Vohenstrauß. (So., 17.30 Uhr): Am Sonntag um 17.30 Uhr empfängt die SpVgg Willmering-Waffenbrunn zum ersten Heimspiel in der Bezirksliga Nord die SpVgg Vohenstrauß. Die Namensvetter aus dem Landkreis Neustadt an der Waldnaab mussten gleich zum Saisonstart bei der bärenstarken DJK Arnschwang antraten und kassierten dort eine 0:5-Niederlage.
In dieser Partie hatten aber die Vohenstraußer einige Ausfälle zu verkraften, sodass dieses Ergebnis nicht überbewertet werden darf. Auch WiWa-Trainer Jakub Süsser war am letzten Wochenende in Arnschwang vor Ort und konnte sich vom bevorstehenden Gegner ein Bild machen.
Die Vohenstraußer, welche seit drei Jahren in der Bezirksliga vertreten sind, verfügen über eine erfahrene Mannschaft. Mit dem Tschechen Dominik Mandula haben sie in der Offensive einen starken Mann, der bereits auch für den ASV Cham in der Bayernliga die Schuhe schnürte. Daneben konnten in der letzten Saison auch Volker Lorenz (19 Saisontore) und Daniel Bergmann (15 Saisontore) glänzen. Trainiert wird die SpVgg Vohenstrauß vom 37-jährigen, ehemaligen Bayernligaspieler der SpVgg Weiden, Martin Schuster.
Die WiWa ihrerseits konnte am letzten Sonntag zum Saisonstart einen Überraschungscoup landen und den FC Schlicht mit 4:1 besiegen. Hierbei erzielte Spielertrainer Jakub Süsser mit dem zwischenzeitlichen 1:1 wohl das Tor des Jahres, als er vom Anstoß weg aus über 55 Metern den Ball im gegnerischen Tor versenkte.
Vor allem in der zweiten Spielhälfte wusste die SpVgg in Schlicht zu gefallen. Auch konnte man die zahlreichen Ausfälle einigermaßen kompensieren. Zum Heimspielauftakt wird sich die personelle Situation ein wenig verbessern.
Neben den vier Langzeitverletzten Daniel Schlegl, Albert Wagner, Hans Dirscherl und Jonas Fischer wird am Sonntag auch noch Sturmtank Julian Göttlinger krankheitsbedingt ausfallen. Dafür ist Michael Reisch wieder mit von der Partie. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Daniel Weindler und Youngster Julian Hartl. Deren Einsatz wird sich erst kurzfristig entscheiden. Die Mannen um Kapitän Johannes Ederer müssen morgen aber wieder alles in die Waagschale werfen, um gegen die SpVgg Vohenstrauß bestehen zu können.
Die WiWa II spielt am Sonntag um 13.30 Uhr auswärts im Nachbarduell gegen die SG Pemfling II/Katzbach II. Spielort ist hier Pemfling. Nachdem die Schneider/Regner-Truppe am letzten Spieltag dem letztjährigen Meister ein Remis abtrotzen konnte, will man auch in Pemfling, trotz Personalsorgen, nicht leer ausgehen.
cwc
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