Zusammenprall mit Hyundai
Notarzt verunglückt bei Einsatz in Roding: Immens hoher Sachschaden

08.12.2024 |
Thomas Mühlbauer

Das Notarztfahrzeug wälzte nach dem Zusammenprall auf etlichen Metern den Zaun der Dreamgarage im Rodinger Ortsteil Mitterdorf um, ehe es zum Stehen kam. Fotos: Thomas Mühlbauer

Ein nicht alltäglicher Unfall ereignete sich am Sonntagabend um 18.15 Uhr in Mitterdorf. Ein Notarztfahrzeug im Einsatz und ein Hyundai stießen zusammen. Die Unfallbeteiligten blieben unverletzt beziehungsweise trugen leichte Verletzungen davon. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Besonders hoch ist der Sachschaden am Notarztwagen, der mit diversen medizinischen Geräten ausgestattet ist.

  

Wie die Polizei vor Ort informierte, befuhr der 58-jährige Notarzt für den Bereich Roding mit Sondersignalen die Bahnhofsstraße von Mitterdorf in Richtung Strahlfeld. Die 44-jährige Fahrerin eines Hyundai und ihr 50-jähriger Beifahrer aus dem Stadtgebiet von Roding waren in gleicher Richtung unterwegs und wollten auf Höhe der Dreamgarage nach links in die Industriestraße abbiegen.

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Der Notarzt, der von hinten heranfuhr, setzte gleichzeitig zum Überholvorgang an, sodass er mit hoher Wucht in die Fahrerseite des Hyundai krachte. Das Notarztfahrzeug fuhr noch gerade aus weiter und wälzte auf etlichen Metern den Zaun der Dreamgarage um, ehe es zum Stehen kam. Der Hyundai drehte sich um die eigene Achse und landete im gegenüberliegenden Straßengraben.

Wie die Polizeibeamten mitteilten, gab der Notarzt leichte Verletzungen an, während die beiden Insassen des Hyundai vorerst als unverletzt gelten. Von der Integrierten Leitstelle wurde die Feuerwehr Mitterdorf mit Kommandant und Einsatzleiter Thorsten Kreis alarmiert. Diese sorgte für eine Vollsperre der Bahnhofstraße und für die großflächige Ausleuchtung der Unfallstelle.

Zudem wurden zwei Rettungswägen und Rettungsdienstleiter Dominik Lommer alarmiert. Lommer erklärte, dass nach der Unfallmeldung, die der Notarzt abgesetzt hatte, von der Leitstelle zeitgleich ein weiterer Arzt alarmiert wurde, um den eigentlichen Einsatz zu dem der Notarzt unterwegs gewesen ist, zu übernehmen.

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Weiter informierte Lommer darüber, dass der Sachschaden am Notarztfahrzeug mindestens 50.000 Euro beträgt. Je nachdem, welche medizinischen Geräte, die im Fahrzeuges verbaut sind, ausgetauscht werden müssen, kann sich der Sachschaden durchaus noch einmal um weitere 50.000 Euro erhöhen. Damit könnte sich der Gesamtsachschaden auf eine annähernd sechsstellige Summe belaufen.

Das Fahrzeug, so Lommer, führe eine Blackbox mit, durch die die Aufprallgeschwindigkeit ermittelt werden kann. Davon hänge es nun ab, welche medizinischen Geräte nicht mehr verwendet werden dürfen. Die Polizei schätzte in einer Mitteilung am Montag den Schaden lediglich auf 25.000 Euro.

Über die Schuldfrage wollte die Polizei vor Ort noch keine Auskunft geben.

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