An seinem 70. Geburtstag wurde Blaibachs Pfarrer eine große Ehrung von Seiten der Gemeinde zuteil. Er wurde zum Ehrenbürger ernannt.
Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde sei eine besondere Auszeichnung, die an Personen vergeben wird, „die sich in außergewöhnlicher Weise um das Wohl der Gemeinde und ihrer Bewohner verdient gemacht haben“, sagte Bürgermeisterin Monika Bergmann.
Unermüdlicher Einsatz
für mehrere Gemeinden
In ihren Augen ist es eine Auszeichnung, die Monsignore Sperl mehr als verdient habe. Als Seelsorger habe er sich nicht nur um die Gläubigen seiner Pfarrei gekümmert, sondern in den vergangenen Jahren auch um die große Pfarreiengemeinschaft Blaibach, Miltach, Harrling, Altrandsberg und Zandt. Durch seinen „unermüdlichen Einsatz“ für die Gemeinde sei er zu einem großen Vorbild geworden, dass das Zusammenleben der Gemeinde „bereichert und gestärkt hat.
Dabei hob die Bürgermeisterin in ihrer Laudatio auch die Sanierung der Pfarrkirche und den Neubau des Pfarrheimes hervor, in die Pfarrer Sperl viel Energie und Engagement hineingesteckt habe. Der Ortsgeistliche habe stets auch „die Herausforderungen der modernen Zeit erkannt“ und sich auch nicht vor Neuerungen versteckt, sondern gezeigt, dass sich Tradition und Fortschritt verbinden lassen.
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Einsatz für das Konzerthaus
Besondere Erwähnung fand auch der Einsatz von Pfarrer Sperl beim Bau des Konzerthauses im Jahr 2013. Durch seine Rolle als Vermittler zwischen Befürwortern und Gegnern des großen Projektes konnte der Streit letztendlich versöhnlich beigelegt und das Konzerthaus gebaut werden. Als Anerkennung und Wertschätzung für die vielen Verdienste und Leistungen um die Gemeinde Blaibach sei es für sie eine besondere Ehre, ihm anlässlich seines 70. Geburtstages die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Zusammen mit ihrem Stellvertreter Josef Speckner und dem gesamten Gemeinderat überreichte Bergmann die Ernennungsurkunde und ein kleines Präsent. Der neue Ehrenbürger zeigte sich erfreut und bedankte sich für die „Ehre und Auszeichnung“.
Dabei erinnerte er, dass vor ihm bereits zwei weitere Ortsgeistliche zu Ehrenbürgern ernannt wurden. Pfarrer Gruber, der von 1895 bis 1928 in Blaibach als Pfarrer tätig war, gründete damals die Raiffeisenbank, den Obst- und Gartenbauverein und regte die Wasserinstallation im Ort an.
Nach ihm kam Pfarrer Auer, dessen Dienstzeit in die Kriegsjahre gefallen sei, so der Monsignore. Es galt damals, vielen Familien beizustehen, die Gefallene und Vermisste zu beklagen hatten. Er selbst dürfe nun seit fast 40 Jahren als Seelsorger in Blaibach tätig sein, was vor ihm noch kein anderer Geistlicher geschafft habe. Er sei dankbar für diese Zeit, in der er als Pfarrer sehr viel bewirken und mitgestalten konnte.
khu
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