Werk der Simba Dickie Group
Großeinsatz in Lam: Verpuffung verursacht 300.000 Euro Schaden in Spielwarenfabrik

10.06.2024 | Stand 11.06.2024, 10:52 Uhr |
Maria Frisch

Die Feuerwehren hatte die Verpuffung in der Heizanlage für die Lackiererei auf dem Betriebsgelände der Simba Dickie Group in Lam schnell im Griff. Foto: Maria Frisch

Die Feuerwehren des KBM-Bereichs Lam rückten am Montag um 7.30 Uhr zu einem Einsatz bei der Holzspielwarenfabrik Heros der Simba Dickie Group in Lam (Landkreis Cham) aus. In der Heizanlage für die Lackiererei hatte es eine Verpuffung gegeben. Sie konnte durch eine großflächige Entlüftung behoben werden.



Der Schaden im Unternehmen ist dennoch erheblich und wurde von Betriebsleiter Gerhard Gierstl auf rund 300.000 Euro geschätzt. Zudem muss der Ausfall der betroffenen Vorrichtung überbrückt werden, was eine logistische Herausforderung darstellt. Grund für die Verpuffung war nach Angaben der Polizei wohl ein technischer Defekt.

Starke Rauchentwicklung

Ortskommandant Michael Neumeier wurde am Montagfrüh von der starken Rauchentwicklung im Bereich des Betriebsgeländes der Spielzeugfabrik in Kenntnis gesetzt. Zeitgleich hatte KBM Konrad Kellner unterwegs beobachtet, dass nicht nur Rauchschwaden in der Luft waren, sondern bereits aus den Entlüftungsklappen austraten. Nach der Sirenenalarmierung rückten die Feuerwehren von Lohberg bis Ansdorf-Simpering in die Lamer Arberstraße aus.

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Laut Betriebsleiter Gerhard Gierstl ereignete sich im Hackschnitzel-Heizwerk, in dem die Holzabfälle verbrannt werden, kurz nach dem Anheizen eine Verpuffung in der Rauchgasentstaubungsanlage. Die Betriebsleitung und Mitarbeiter haben sofort reagiert und die Feuerwehr gerufen.

Großflächig entlüftet

Zwei Atemschutztrupps der Feuerwehren Lam und Thürnstein gingen in das frühere Kesselhaus, um den Löschangriff zu eröffnen. Glücklicherweise war kein Brand festzustellen, so dass das Gebäude großflächig entlüftet werden konnte. Mit der Wärmebildkamera wurde nach eventuellen Glutnestern gesucht, aber nichts gefunden.



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Vorsorglich waren Bereitstellungsräume für Einsatzkräfte und Fahrzeuge gebildet worden. Alarmiert wurden ebenso der Schlauchwagen aus Bad Kötzting, sowie das Löschunterstützungsfahrzeug LUF 60 der FFW Mitterdorf, das zur Entrauchung von Industriehallen hinzugezogen wird. Vor Ort im Einsatz waren auch KBR Michael Stahl, KBI Andreas Bergbauer, die Kreisbrandmeister Konrad Kellner und Florian Heigl, die UGÖEL, die HvO-Ortsgruppe, der Rettungsdienstwagen, Rettungsdienstleiter Dominik Lommer und die PI Bad Kötzting.

kli

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