Der Tag des Grünen Bandes, zu dem das Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee gemeinsam mit den Städten Waldmünchen und Furth im Wald sowie dem Aktionsbündnis Čerchov plus am Samstag beim „DSV nordic aktiv Zentrum Oberer Bayerischer Wald/ Böhmischer Wald“ nach Althütte eingeladen hatte, war eine rundum gelungene Sache.
Möglich gemacht hatten dies circa 40 Partner von beiden Seiten der Grenze, die Mitmachangebote, Outdoor-Aktivitäten, Musik, Handwerkskunst, regionale Schmankerl n, Infostände und vieles mehr geboten hatten, was natürlich das Interesse vieler Besucher fand. Letztlich war es auch eine großartige grenzüberschreitende Veranstaltung, bei der sich Deutsche und Tschechen einmal mehr in Freundschaft trafen.
Sternenfahrt als Auftakt
Für einen erfolgreichen Auftakt hatten schon die zahlreichen Sternenfahrer mit ihren Fahrrädern gesorgt, die von allen Himmelsrichtungen zur Althütte gekommen waren. Auch Wandergruppen sowie weitere Besucher von beiden Seiten der Grenze hatten sich versammelt.
Dem Regierungspräsidenten der Oberpfalz, Walter Jonas war es vorbehalten, mit einem Grußwort die Veranstaltung zu eröffnen. Dieser wies darauf hin, dass das Grüne Band nicht nur ein Band entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs mit sehr viel Natur ist, sondern auch ein Symbol für ein geeintes, freies, demokratisches und friedliches Europa. Er war sich sicher, „dass es ein schöner und spannender Nachmittag wird“. Großes Lob sprach er dem Aktionsbündnis Čerchov plus aus, durch dessen Initiativen sehr viel entstanden sei, wie das Zentrum in Althütte. Er war sich sicher, dass die Bürgermeister von beiden Seiten der Grenze daran arbeiten werden, dass die beiden Regionen weiter zusammenwachsen. Lobende Worte fand er auch für das Centrum Bavaria Bohemia.
Bürgermeister Markus Ackermann, zugleich Vorsitzender des Aktionsbündnisses Čerchov plus, zeigte sich erfreut, dass der zweite Tag des Grünen Bandes in Althütte stattfindet, denn dieser Bereich sei ein Teil dieses Bandes und damit idealer Veranstaltungsort. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sei das grenzüberschreitende Wegenetz sowohl auf der bayerischen als auch auf der tschechischen Seite ein Ort der vielfältigen Begegnungen der Bevölkerung diesseits und jenseits der Grenze geworden. Das Aktivzentrum sei eine beste Einrichtung im Sinne des Sports, des sanften Tourismus und im Hinblick auf die Lebensqualität vor Ort. Es sei aber auch ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement und interkommunaler Zusammenarbeit.
Stellvertretender Landrat Markus Müller zeigte sich erfreut, dass von diesseits und jenseits des ehemaligen Eisernen Vorhangs so viele Besucher gekommen waren. Er bedankte sich namens des Landkreises, der eine 72 Kilometer lange nun offene Grenze zum Nachbarland hat, dass die Veranstaltung in Althütte stattfindet, was noch viel mehr das Waldmünchner Urlaubsland mit dem Naturerlebnisland Furth im Wald-Hohenbogenwinkel verbinde.
Bürgermeister Jan Bozděch aus Klenčí pod Čerchovem , zugleich Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt der Region Pilsen, bezeichnete den Čerchov als das Symbol der gegenseitigen Freundschaft. Er zeigte sich erfreut über die entstandenen grenzüberschreitenden Projekte nicht nur in Althütte sondern auch auf dem Čerchov und am Starý Herštejn/Alter Hirschstein. Die Leiterin des Centrums Bavaria Bohemia in Schönsee, Veronika Hofinger, bedankte sich für die Unterstützung bei der Organisation.
Das Waldmünchner Stadtoberhaupt nützte noch die Gelegenheit, um sich bei Veronika Hofinger, Birgit Höcherl und Ivana Danisch für ihre Organisationsarbeit mit Blumen zu bedanken.
Zahlreiche Besucher
Den ganzen Nachmittag über herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. Den ganzen Tag über hatte Bára Procházková als Moderatorin durch das abwechslungsreiche Programm geführt.
Abschließend dankte Ivana Danisch allen Partnern der Veranstaltung von beiden Seiten der Grenze für ihr Mitwirken. „Ohne diese wäre ein so schöner Tag nicht möglich gewesen.“
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Nach der Begrüßung: Markus Ackermann, Veronika Hofinger, Markus Müller, Stefan Spindler, Regierungspräsident Walter Jonas, Ludwig Prögler, Jan Bozděch, Sandro Bauer und Helmut Heumann (von links)