Auch wenn der Test des ASV Cham gegen die U23 des 1. FC Nürnberg am Ende mit einem 4:2 (0:2)-Erfolg für die Gastgeber endete, dürfte das Spiel für die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku zweifelsohne ein Highlight in der diesjährigen Sommervorbereitung gewesen sein.
Als Kevin Rösch vom SF Laubendorf bei hochsommerlichen Temperaturen die Partie auf dem Max-Morlock-Platz im Sportpark Valznerweiher um 14 Uhr anpfiff, zeigte das Thermometer satte 35 Grad an.
Da die Club-Profis bereits am Vormittag ihre Trainingseinheit absolviert hatten, ließ es sich auch Neutrainer Neu-Trainer Miroslav Klose nicht nehmen, den Nachwuchsclubberern um ihren Coach und Ex-Profi Andreas Wolf einen Besuch abzustatten.
Chrubasik traf zum 2:0
Klose dürfte nicht schlecht gestaunt haben, als Bayernligist Cham gegen den Regionalligisten zur Halbzeitpause durch die Treffer von Thomas Stowasser sowie Neuzugang Lucas Chrubasik 2:0 in Führung lag. Trotz der extremen Hitze zeigten beide Mannschaften von Beginn an eine enorme Intensität in den Zweikämpfen und versuchten, dem Gegner keine Räume zu lassen.
Nach der Anfangsviertelstunde gelang es der Wolf-Elf, durch längere Ballbesitzphasen das Spieltempo zu bestimmen, in denen der Truppe aus dem Bayerwald etwas der Zugriff fehlte. Allerdings kam der Club in dieser Phase kaum gefährlich ins letzte Drittel.
Nach der ersten Trinkpause kamen die Gastgeber zu ersten gefährlicheren Torabschlüssen. Zunächst war es Club-Kapitän Benedikt Kirsch, der nach einer Hereingabe am zweiten Pfosten lauernd einen Schritt zu spät an den Ball kam. Anschließend traf Jean-Rene Aghajanyan an den Pfosten, Kirsch beförderte f den Ball reistehend im Nachschuss über die Latte. Bastian Sittenauer, der in Durchgang eins das Chamer Tor bewachte, zeigte eine ganz starke Reaktion, als er einen verdeckten Flachschuss von Pascal Fuchs per Fußabwehr noch von der Linie kratzte und auch im Anschluss den Kopfball von Mintal sicher runterfischte. Den Chamern gelang es, die Drangphase der Clubberer unbeschadet zu überstehen und sich etwas zu befreien.
Stowasser und Leutner hatten ihre Möglichleiten. Dann legte Voigt den Ball Neuzugang Chrubasik in den Lauf. Seine präzise Hereingabe fand in Stowasser einen Abnehmer – und es stand 0:1 (36.). Vier Minuten später hatten die Rot-Weißen zwei Eckbälle hintereinander. Während Lamecker im ersten Abschlussversuch sein Ziel noch verfehlte, erreichte die nächste Ecke Lucas Chrubasik, der sich im Strafraum hochschraubte und den Ball zum 0:2 genau in den Winkel zimmerte (40.). Mit diesem überraschenden Ergebnis ging es in die Pause, in der sich die Akteure ein schattiges Plätzchen suchten.
Sieben Wechsel beim FCN
Mit sieben Wechseln von Nürnbergs Trainer Andy Wolf ging es in den zweiten Durchgang, der schon früh zu den Gunsten des FCN ausfiel. Sofiane Ikene fasste sich nach zwei Minuten ein Herz aus der Distanz und verkürzte 1:2 (48.). Als Jespen Pentermann beim hohen Pressing den Ball gegen Seebauer eroberte, alleine auf den ASV-Keeper zulief und auf den eingewechselten Wintzheimer querlegte, war der Ausgleich zum 2:2 passiert (53.).
Nach 62 Minuten ging die Wolf-Elf in Führung. Bei einer starken Kombination im Mittelfeldzentrum kam Niklas Sommer über die rechte Seite in den Sechzehner, fand in der Mitte Jespen Pentermann, der das 3:2 erzielte. Danach behielt der Club die Oberhand und versuchte, die Führung auszubauen. Das gelang schließlich durch einen tollen Abschluss von Irigoyen-Goni zum 4:2-Endstand (85.).
ckm
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