Erika Wagner ist am Sonntagabend im Alter von 84 Jahren verstorben. Ohne sie gäbe es kein Museum und kein Mehrgenerationenhaus in Waldmünchen. Der Klosterarbeiten-Treff geht auf ihre Initiative zurück, auch die historischen Standlmärkte waren ihre Idee.
Erika Wagner selbst sprach am liebsten über über eines: ihre Familie, „mein größtes Glück“.
62 Jahre verheiratet
Es trauern neben Ehemann Siegfried vier Kinder, neun Enkelkinder und zwei Urenkel um den Mittelpunkt ihrer Großfamilie. Erika und der Ehrenbürger Siegfried Wagner waren 62 Jahre verheiratet. Im Juni 1962 waren sie in Waldmünchen vor den Traualtar getreten.
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Die Jubilarin hatte immer ein Faible für Altes. Das konnte eine alte Postkutsche sein, Schützenscheiben, Kleidung, Essgeschirr oder ein alter Schlitten. Aus Geigant organisierte sie einen alten Postschalter, „und das alles nebenbei“, erinnerte sie sich anlässlich ihres 80. Geburtstages. „Ich weiß gar nicht mehr, wie das gegangen ist.“ Vier Kinder, der Haushalt, die Arbeit im Büro und ein Mann, der früh um 5 das Haus Richtung Baustelle verließ und nachts heimkam. „Ich musste meinen Mann stehen.“
Ein großes Herz
„Solche Menschen brauchen wir“, sagte Bürgermeister Markus Ackermann damals beim 80. Geburtstag. Erika Wagner sei zweifelsohne eine Honorable der Stadt. Sie habe es verstanden, Leute zu begeistern und zum Mitmachen zu bewegen. Herausragend seien zudem ihre Kreativität, ihr Engagement und das kulturhistorische Interesse. Und ihr großes Herz.
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Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung ist für Ende nächster Woche geplant. Ein genauer Termin muss erst festgelegt werden.
ps/ik
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