Stammzellenübertragung
Überglückliche Eltern: Ein Spender für den leukämiekranken Tim (5) aus Arrach ist gefunden

08.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:55 Uhr

Bei der Spendenübergabe: (v.l.) Jasmin und Sophia Beilstein, Luisa Vogl, Tim, Max Kainz und Schulleiterin Bettina Späth Foto: Pfeffer

Endlich ist ein Stammzellenspender für den kleinen Tim Beilstein gefunden. Dies gab seine Mutter Jasmin bei einer Spendenübergabe in der Grundschule Arrach (Landkreis Cham) bekannt. Der Spender kommt aus Amerika. Für Tim beginnt nun bald die anstrengende Zeit der Vorbereitung auf die Stammzellübertragung.



Ein krankes Kind ist für Familie und Freunde schlimm. Wie schön ist es da für die Eltern, wenn sie sich in ihrer Not nicht alleingelassen fühlen und sie die Hilfsbereitschaft ihrer Mitmenschen spüren dürfen. So auch die Ottenzeller Familie Beilstein, die um den sechsjährigen, an Leukämie erkrankten Tim bangt.

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In den vergangenen Tagen konnten sie dreimal 400 Euro entgegennehmen. Den Spendern war es wichtig, dass das Geld direkt der Familie zugutekommt und eingesetzt wird, wo die staatliche Finanzierung Lücken hinterlässt. So können zum Beispiel die vielen Krankenhausfahrten finanziert werden.

Gute Nachricht bei Spendenübergabe


Zur Spendenübergabe in der Grundschule Arrach waren Schulleiterin Bettina Späth und natürlich Tim und seine Mama Jasmin vor Ort. In der Spendenbox, die beim mit großem Erfolg aufgeführten Theaterstück der Drittklässler „Tabaluga und die Suche nach dem Feuer“

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aufgestellt war, befand sich der stattliche Betrag von mehr als 400 Euro. Gerne übergaben zwei der jungen Darsteller, Luisa Vogl und Max Kainz, das Geld an den kleinen Tim und seine Mama. Einige Tage zuvor wurden Pfarrgemeinderatssprecherin Nina Vogl und Maria Lohberger, die Kassenverwalterin des Grundschul-Elternbeirates, vorstellig, um ebenfalls je 400 Euro an die Familie zu überreichen.

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Jasmin und Tim sagten ein großes Dankeschön an alle Spender. Dazu konnte Jasmin mit einer guten Nachricht aufwarten: „Es wurde ein kompatibler Spender gefunden! Der oder die kommt aus Amerika“, berichtete sie freudestrahlend. Tim geht es soweit gut und er hat in dieser Woche weitere vier Wochen mit dem Infusionsrucksack geschafft.

Am 21. August geht es in die Uniklinik



Die stationäre Aufnahme in der Uniklinik Regensburg beginnt am 21. August mit der Konditionierung (Ganzkörperbestrahlung und Hochdosis Chemo), wobei Tims Knochenmark und erkrankte Stammzellen zerstört werden. „Dadurch wird sein Immunsystem so stark unterdrückt, dass die fremden Stammzellen nicht bekämpft werden“, erklärt seine Mutter. Eine Woche später, am 29.August, bekommt Tim die gesunden Stammzellen übertragen. Das blutbildende System wird neu aufgebaut.

Dann muss der Junge noch sechs bis acht Wochen im Krankenhaus bleiben. „Anfangs isoliert, aber wir dürfen zu ihm“, so die überglückliche Mutter. Sie dankt all jenen, die sich in Haibühl und Arrach typisieren haben lassen.

krp