Erneut „auswärts“ ist der Gemeinderat am Mittwochabend gewesen. Anstelle des gewohnten Sitzungssaales im Rathaus waren die Mitglieder mit Bürgermeister Daniel Paul in Dalking unterwegs, um auf Einladung der SG Chambtal deren neues Vereinsheim, das sich in Sachen Baufortschritt auf der Zielgeraden befindet, erstmals zu besichtigen.
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Vorsitzender Josef Heigl freute sich angesichts der Anwesenheit des nahezu kompletten Gemeinderates. Er ließ in seinem Sachstandsbericht die Vereinsheim-Baustelle Revue passieren und führte die Gruppe durch das Gebäude und die noch zu fertigstellenden Außenanlagen. Angefangen vom wohl einmaligen Stil des Daches bis zum von Heigl genannten Herzstück des Vereins, dem gelungenen Aufenthaltsraum mit Verkaufsstelle nach außen wurde den Gästen der aktuelle Baufortschritt ausführlich erläutert.
Neben den beauftragten Gewerken stand auch immer wieder die Eigenleistung der Vereinsmitglieder im Raum. Aktuell liege man bei den Ausgaben bei rund 850 000 Euro, so Heigl. Dass auch hier die Preissteigerungen einige Sorgenfalten bereiten, daran ließ auch der Fußballer-Chef keine Zweifel. Doch gemeinsam werde man auch diese Großbaustelle zu einem guten Ende bringen.
Arbeiten an der Fassade
Aktuell arbeite man fleißig an der Außenfassade, auch der Anschluss an die gemeindliche Entwässerungsanlage in Zusammenarbeit mit Gemeinde und Kläranlage wird nun über den Sommer vollzogen. Fertigstellung, Abbruch des alten Gebäudes und Einweihung der neuen Anlage sei für kommendes Frühjahr angesetzt, so der Vorsitzende. Bürgermeister Daniel Paul bedankte sich für den Einblick und die Erläuterungen.
Fortgeführt wurde die öffentliche Sitzung anschließend im Nebenzimmer des Gasthauses Heigl, ebenfalls in Dalking. Hier gab es zu insgesamt fünf Bauanträgen jeweils das gemeindliche Einvernehmen. So entstehen in der Dalkinger Siedlung „Eschenstraße“ ein Carport, in der Dalkinger Steinwiese eine Umnutzung zu einem Kursraum für gesundheitliche Anwendungen und im neuen Weidinger Baugebiet Gstettenacker wieder ein neues Eigenheim. In Döbersing wurde der Nutzungsänderung von einem landwirtschaftlichen Gebäude zu einer Schreinerei zugestimmt und im Industriegebiet Weiding wird eine bestehende Firma einen Teil des Grundstücks überdachen.
Eine finanziell schwere Entscheidung gab es in Sachen Krippenneubau am Pfarrer-Spießl-Platz. Bei den ausgeschriebenen elektro- und fernmeldetechnischen Arbeiten erhielt die Firma Elektrotechnik Meingast aus Dalking den Zuschlag mit einer Brutto-Angebotssumme von 195 000 Euro. Die Kostenberechnung des Ing.-Büro Christl aus Cham kam auf 230 000 Euro, somit könne man hier eine Unterschreitung von 35 000 Euro verzeichnen. Aktuell laufe die Ausschreibung zu den Gewerken „Heizung-Lüftung-Sanitär“ sowie zur großen Photovoltaikanlage auf dem künftigen Dach der neuen Kinderkrippe.
In diesem Zusammenhang informierte der Rathauschef die Räte über den aktuellen Baufortschritt der neuen Kinderkrippe und lud das Gremium zum Richtfest am kommenden Montag-Nachmittag auf das Baustellengelände ein. Die Firma Holzbau Aumer aus Weiding wird dabei den Richtspruch übernehmen.
PV-Anlage war Thema
Abschließend gab es seitens Bürgermeister Paul und Vizebürgermeister Alwin Schlamminger einen kurzen Bericht zu den vorbereitenden Maßnahmen im Hinblick auf eine geplante Photovoltaik-Anlage auf den Dächern des Bauhofes und des Wertstoffhofes. Auf letzterem werden die Kreiswerke als Eigentümer des Gebäudes mit im Boot sein.
fea
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