Wenngleich die diesjährige Saison nicht ganz an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen konnten, so gab es doch viele Gründe zum Feiern. Denn bei nahezu immer gutem Wetter zeigte die Spielergemeinschaft gute Leistungen und viel Engagement. Und auch die verschiedenen Vereinsfeste waren bestens besucht.
Die Saison fand jetzt ihren Abschluss mit dem traditionellen Trenckkranzl, zu welchem alle Akteure geladen waren. Vereinsvorsitzender Martin Frank konnte zahlreiche Ehrungen vornehmen und mit Benedikt Kulzer und Stefan Kulzer das Schirmherren-Duo für 2025 präsentieren.
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Die Abteilung der Schwarzen Panduren um Abteilungsleiter Michael Gruber, Stefan Danzer und Jonas Dietl hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, um die rund 300 Anwesenden zu bewirten. So kümmerten sich die Schwarzen Panduren nicht nur um das komplette Essen, welches selbst zubereitet wurde, sondern auch um Ausschank und zum ersten Mal um eine eigene Bar und eine tolle Einlage. Das Trenckkranzl fand ganz klassisch in schwarz-weiß statt, daher kamen die Trenckianer auch alle im eleganten Zwirn.
Sekt vom Trenckpaar
Schon am Eingang wurden sie vom Trenckpaar, dargestellt von Sophia Hetzl und Lauwrence Gast, mit einem Glas Sekt und einer Süßigkeit empfangen. Die TV-Halle war im Vorfeld festlich geschmückt und vorbereitet worden. Und auch sonst war alles für einen kurzweiligen Abend vorbereitet. Zum Essen wurden ein schmackiger Braten und Gemüsepflanzerl kredenzt, für den süßen Nachtisch wurde ein umfangreiches Kuchenbuffet aufgebaut. Und für die musikalische Unterhaltung sorgte die Band Sowieso Liveband aus Furth im Wald.
Martin Frank sprach in seiner Eröffnungsrede von einer gelungenen und erfolgreichen Saison. Man habe insgesamt 4500 Zuschauer begrüßen können und damit eine Auslastung von 85 Prozent erreicht – leider etwas weniger als im Vorjahr. „Das große Miteinander aller Beteiligten ließ unser gemeinsames Werk auch im 73. Jahr zur Erfolgsgeschichte für unsere schöne Heimat werden“, so Martin Frank.
Er dankte auch dem Herrgott dafür, dass nichts passiert sei und die Festspiele ohne schwere Unfälle verlaufen sind. Alle Anwesenden hätten dazu beigetragen, dass man eine tolle Saison hatte und dass auch die verschiedenen Vereinsfeste ein voller Erfolg waren. Martin Frank bedankte sich ausdrücklich bei den beiden Schirmherren Prof. Dr. Rainer Rupprecht und Franz Löffler. Beide hätten ein tolles Schirmherren-Duo abgegeben und den Festspielverein bestmöglich unterstützt. Als Dank konnte der Vereinsvorsitzende an Franz Löffler einen Präsentkorb überreichen, sein Schirmherren-Partner war kurzfristig entschuldigt. Martin Frank wollte aber auch in die Zukunft blicken, denn die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bereits auf Hochtouren. Die Festspieltermine wurden festgezurrt und auch sonst alles für den Kartenvorverkauf veranlasst.
Im kommenden Jahr kann der Verein auf 75 Jahre Festspiele zurückblicken. Im Jubiläumsjahr ist deshalb ein Vereinsausflug nach Brünn geplant, wo Oberst Trenck seine Ruhestätte gefunden hat. Und nachdem sich noch in diesem Jahr die Christbaum-Aktion zum 40. Mal jährt, wird es am 8. Dezember eine Wanderung zum Romstein und einen Bildervortrag geben.
Verein veranstaltet Karaoke
Außerdem soll es am 8. November einen vereinsinternen Karaokeabend geben. Und schließlich konnte Martin Frank den zahlreichen Trenckianern auch ein neues Schirmherren-Duo für die Saison 2025 vorstellen: Es sind die beiden geschäftsführenden Gesellschafter der in Waldmünchen ansässigen Firma Kulzer, Benedikt und Stefan Kulzer.
Als Schirmherr und Präsident der Trenckfestspiele sprach schließlich noch Franz Löffler ein Grußwort: „Dass wir im kommenden Jahr 75 Jahre Trenckfestspiele feiern können, das macht uns alle stolz. Was für eine großartige Geschichte und was für eine Dimension.“ Er erinnerte daran, dass man schon mehr als eine dreiviertel Millionen Zuschauer habe begeistern können und dass man schon zweimal einen Christbaum nach Rom gebracht habe.
Und er sah den Zusammenhalt in der Trenckfamilie als einen großen Vorteil in den heutigen schwierigen Zeiten. „Ihr alle hab daran einen Anteil und genau das ist das besondere Geheimnis“, so Löffler. Man könne nicht alles auf den Staat abwälzen, sondern müsse selbst tätig werden.
Der Trenckverein sei hierfür das beste Beispiel, und deshalb seien auch die Ehrungen ein wichtiger Bestandteil. Die Schwarzen Panduren hatten schließlich noch eine Einlage vorbereitet, um auf die lustigen Begebenheiten der diesjährigen Trencksaison zurückzublicken. Dabei trieb der Pumuckl auf dem Trenckplatz sein Unwesen, er versteckte die Schlüssel der Stadt und er sorgte dafür, dass niemand mehr mit dem falschen Schmuck zum Auftritt kam. Der Schluss-Applaus wurde gehörig aufs Korn genommen und auch die Szenerie eines eingewickelten Fußpanduren in einem Teppich. Die Akteure jedenfalls hatten jede Menge Lacher auf ihrer Seite.
Ausgezeichnet wurden viele verdiente Mitglieder des Trenckvereins für ihr aktives Mitwirken bei den Festspielen. Die Ehrungen wurden von den Vorständen Martin Frank, Andreas Frank und Andreas Eisenhart vorgenommen. Großen Applaus gab es für Max Laubmeier, der seit 70 Jahren den Verein aktiv unterstützt und der damit von Anfang an den Verein miterlebt hat. Getanzt und gefeiert wurde mit der Sowieso Liveband bis weit in die Nacht hinein.
wbs
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