550 Brennstellen betroffen
Weiding erhält energiesparende Straßenbeleuchtung: LED-Umstellung läuft derzeit auf Hochtouren

08.12.2024 | Stand 08.12.2024, 5:00 Uhr |

Die Umrüstung aller Straßenlampen in der Gemeinde auf moderne LED-Technik läuft aktuell auf Hochtouren. Foto: Andreas Engl

Zwar haben sich die Mitglieder des Gemeinderates schon im März dieses Jahres mit diesem Thema befasst, vonstatten geht die Maßnahme jedoch erst in diesen Wochen. Die Rede ist von der Umstellung aller Brennstellen der Straßenbeleuchtungsanlage der Gemeinde Weiding. Und dies sind knapp 550 Lampen, die aktuell auf energiesparende LED-Technik umgerüstet werden.

Deutlich sichtbar ist es daran, dass das bisher gewohnte Gelblicht nun Straße um Straße verschwindet. Johann Seebauer seitens des Bayernwerkes hatte in jener Gemeinderatssitzung verschiedene Möglichkeiten der Umrüstung aufgezeigt, angefangen von der „Sparvariante“, bei der nur die Gelblicht-Lampen auf LED umgestellt werden und die alten Peitschen-Masten mit den Neon-Röhren verblieben wären bis hin zur kompletten Umrüstung, bei der auch die besagten Peitschen-Lampen mit einem ganz neuen Leuchtmittel-Kopf ausgestattet werden.

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Schon 2009 befasste sich die Gemeinde Weiding mit einer Umbaumaßnahme von ähnlicher Tragweite. Damals war die LED-Technik jedoch noch nicht soweit ausgereift, um diese wirtschaftlich umsetzen zu können. So wurden seinerzeit die Brennstellen vom alten Quecksilber-Weißlicht auf Natrium-Gelblicht umgerüstet. Bei den Peitschenlampen wurde schlicht von den zwei vorhandenen Leuchtstoff-Röhren je Lampenstandort eine Röhre ausgebaut, um auch hier einen Spareffekt zu erzielen. Nun werden auch diese in Angriff genommen und die betroffenen Masten mit einem ganz neuen Leuchtkörper versehen.

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Somit sind nun alle 545 Lampen quer durch die Gemeinde in der Umstellungsphase. Eine vom Bayernwerk beauftragte Firma ist seit drei Wochen im Gemeindegebiet unterwegs, um die Umrüstung Stück für Stück und Straßenzug um Straßenzug zu vollziehen. Die Energiekosten werden laut den Berechnungen des Bayernwerks schlussendlich um rund 50 Prozent sinken. Aktuell betragen diese pro Jahr knapp 129.000 Kilowattstunden.

Und hier hat die Gemeinde Weiding mit dem Bayernwerk auch einen entsprechenden Contracting-Vertrag abgeschlossen. Die Umrüstungskosten von rund 120.000 Euro brutto werden den Gemeindehaushalt nicht belasten, sie werden durch den geringeren Stromverbrauch und auf Basis des im Frühjahr abgeschlossenen Contracting-Vertrages in gut vier Jahren abfinanziert sein.

fea

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