Gemeinderatssitzung
Weiding zog erfolgreich an einem Strang

Die Gemeinde kommt 2024 ohne Kreditaufnahme aus — Dankesworte der drei Bürgermeister

11.12.2024 | Stand 11.12.2024, 5:00 Uhr |

Mammutaufgabe für Kommune und vor allem für Gemeindebauhof waren die umfangreichen Tiefbauarbeiten an Umfeld und Außenanlagen der neuen Kinderkrippe am Pfarrer-Spießl-Platz. Diese setzen sich auch 2025 fort. Foto: Andreas Engl

Die 14. und letzte Gemeinderatssitzung des Jahres 2024 ist am Montag von zwei Teilen geprägt gewesen. Zum einen galt es, eine kurze öffentliche Tagesordnung abzuarbeiten, zum anderen hatte Bürgermeister Daniel Paul zusammen mit Rathaus-Geschäftsleiter Andreas Engl wieder einen kurzweiligen Jahresrückblick in Wort und Bild vorbereitet. Dazu durfte er das nahezu komplette Gremium im Gasthaus Feil begrüßen.

Eine der wichtigsten Botschaften durfte das Gemeindeoberhaupt am Ende der öffentlichen Sitzung verkünden. Entgegen der Festsetzungen in Haushaltsplan sowie Haushaltssatzung muss die Gemeinde angesichts der Haushaltsentwicklung im Jahr 2024 keinen Kredit aufnehmen. Kämmerer Wolfgang Gruber sei zu diesem Ergebnis gekommen, nachdem er die Zahlen des zu Ende gehenden Jahr analysiert hatte, ließ Paul dazu wissen.

Grünes Licht für Bauangelegenheiten

Vorher galt es jedoch, einigen Bauantragsangelegenheiten das grüne Licht zu erteilen. So gab es gegen einen Tekturplan einer Gastwirtschaft in Dalking zur Errichtung einer Freischankfläche mit Überdachung nichts einzuwenden. Auch die Gemeinde Weiding selbst musste beim Kinderkrippenneubau am Pfarrer-Spießl-Platz mit einem Tekturplan nochmals nachbessern. Und schließlich erhielt auch ein Landwirt aus Pinzing das gemeindliche Einvernehmen zum Anbau einer landwirtschaftlichen Geräte- und Maschinenhalle mit Gaube und Carport an das bestehende Wohnhaus sowie Teilabbruch des Bestandsgebäudes.

Nachdem sich die Mitglieder des Gemeinderates mit einem Abendessen aus der Feil-Küche gestärkt hatten, bat der Rathauschef das Gremium erneut um Aufmerksamkeit.

Rückblick auf kommunale Maßnahmen

Er spannte wieder einen großen Bogen über alle kommunalen Maßnahmen quer durch die Gemeinde Weiding im zurückliegenden Jahr 2024. Dass die Zeiten aktuell herausfordernder nicht sein könnten, daraus machte er keinen Hehl. Jedoch stand eingangs der Dank für das gemeinsame „an einem Strang ziehen“ im Vordergrund. So hätten alle wieder dazu beigetragen, die Chambtal-Kommune weiterzuentwickeln. Pessimismus oder gar Mutlosigkeit seien nicht angebracht. Weiding brauche sich in Sachen Daseinsvorsorge oder Infrastruktur nicht zu verstecken, gerade von außerhalb oder von Familien aus den Baugebieten dürfe man das immer wieder hören, stellte der Bürgermeister dabei fest.

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Großer Kraftakt für Bauhof

Paul zählte kurz die großen Herausforderungen des Haushaltsjahres 2024 auf, das in der Hauptsache vom Neubau der zweigruppigen Kinderkrippe mit 24 Betreuungsplätzen geprägt war. Dieser Markstein in der Geschichte Weidings sei auch unzertrennlich verbunden mit dem Einsatz und der Mammutaufgabe des Gemeindebauhofes in Sachen Tiefbauarbeiten rund um den großen Garten, das Krippenumfeld und den Kirchplatz. Nach Abschluss der Arbeiten im kommenden Jahr werde dieses Ensemble im Osten der Ortschaft Weiding ein Vorzeigeprojekt ohnegleichen darstellen, so Paul. Und mit Krippenleiterin Lisa Pongratz und ihrer neuen Mannschaft sei das neue „Haus der kleinen Freunde“ auch personell bestens aufgestellt.

Nicht vergessen wurde im zurückliegenden Herbst auch der Kindergarten-Altbau an der Zelzer Straße. Der Gemeindebauhof hatte dazu einen Durchbruch geschaffen, um die einstigen kleinen Krippenräume in den Kindergartenbereich zu integrieren.

Modernes Bürgerbüro

Umgebaut wurde schließlich auch im Rathaus. Mit einer zusätzlichen Eingangstüre für die Besucher wurde eine moderne Verwaltung und ein freundliches und datenschutzkonformes Bürgerbüro geschaffen. Auch hier war die Bauhoftruppe fest eingespannt, bedankte sich Paul. Alles in allem sagte Paul als Dienstvorgesetzter allen Bediensteten Dank. Auch für das Herzblut so vieler Vereinsmitglieder, die die Dorfgemeinschaften unentgeltlich bereichern, zollte der Bürgermeister Dank und Respekt.

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Paul bat die Mitglieder des Gemeinderates mit 2. Bürgermeister Alwin Schlamminger und 3. Bürgermeister Christian Spindler weiterhin um vertrauensvolle Zusammenarbeit. Auch Schlamminger und Spindler sagten dem Gremium Vergelt‘s Gott. Besonders richteten sie ihren Dank an den Rathauschef selbst. Ein umfassender Bilderreigen sowie gute Unterhaltungen und reger Gedankenaustausch rundeten den Sitzungsabend ab.

Unterstützung für Jugendarbeit

Schützen: Ein vorgezogenes Christkindl gab es vom Gemeinderat abschließend für die Waldlerlustschützen Dalking.

Schützenmeisterin Bärbl Karl hatte einen Antrag auf der Basis der Jugendförderrichtlinien der Gemeinde Weiding gestellt. Der Verein hatte sich jüngst eine Lichtpistole für Schüler angeschafft.

Diese Vereinsinvestition in Höhe von 2000 Euro wurde mit einem einmaligen Zuschuss seitens der Gemeinde von 500 Euro unterstützt.

fea

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