Zurückgeblättert
Als die Riedenburger mit einem Wagen das Volksfest in ihrer Patenstadt Kelheim besuchten

07.09.2024 | Stand 07.09.2024, 5:00 Uhr |

Vor 20 Jahren: Eine Abordnung aus Riedenburg war beim Kelheimer Volksfest-Aufzug 2004 vertreten. Foto: eb

Neben dem Besuch einer Riedenburger Abordnung in der Patenstadt Kelheim und einem nagelneuen Ausflugsdampfer auf der Altmühl beschäftigte auch ein lufthygienischer Wochenbericht für Kelheim die MZ-Redakteure vor Jahrzehnten.• Vor 20 Jahren: Es war eine äußerst knappe Abstimmung, als es 1952 um die Wahl einer Patenstadt für Riedenburg ging. Dietfurt und Kelheim standen zur Auswahl, berichtete Altlandrat Franz Lang. „Vielleicht war es einfach nur Sympathie“, erklärte Lang die spannende Wahl, die schließlich mit ein paar Stimmen mehr zugunsten Kelheims ausfiel. Interessant war auch, dass Riedenburg bis 1972 dem Regierungsbezirk Oberpfalz zugeordnet war, während die gewählte Patenstadt im schönen Niederbayern lag. Bei der 50-Jahr-Feier war eine Abordnung aus Kelheim da, die sogar mit einem eigenen Wagen kamen. Und auch die Riedenburger ließen sich aber in ihrer Patenstadt blicken, etwa am Volksfest.

• Vor 30 Jahren: Otto Stürzer bewegte den Hebel ein Stück nach rechts vorn. Ganz langsam nahm der 50 Meter lange Koloss Fahrt auf und drehte sich um die eigene Achse. Mit winzigen Bewegungen des Joysticks steuerte der 30-jährige Wörther die Altmühlperle in Richtung Schleuse Kelheim. Stürzer war Kapitän auf der Donau und Altmühl. Sechs Tage pro Woche lenkte er den nagelneuen Ausflugsdampfer zu Zielen in der Umgebung von Kelheim. Bis zu 580 Passagiere konnten von dort aus die Schönheit des Tales kennenlernen.
• Vor 40 Jahren: Der vom Bayerischen Landesamt für Umweltschutz herausgegebene lufthygienische Wochenbericht der auch MdL Gerhard Merkl regelmäßig zuging, verzeichnete im Juli 1984 für die Messstationen an der Regensburger Straße in Kelheim überraschend hohe Werte, insbesondere auch im Vergleich zu den übrigen Messstation die im Landkreis Kelheim errichtet waren. Merkel nahm daher den Bericht zum Anlass, sich beim Präsidenten des Landesamtes für Umweltschutz Pohl zu erkundigen, worauf diese erhöhte Emission zurückzuführen war, zumal in den darauffolgenden Wochen wieder relativ geringe Werte gemessen wurden. In seinem Antwortschreiben erklärte Pohl, dass die erhöhte Konzentration von Schwefeldioxid auf Veränderungen der metrologischen Verhältnisse zurückzuführen war. In dem genannten Zeitraum herrschte eine anhaltende Hochdruckwetterlage.

• Vor 50 Jahren: Die Firma Lotter, Kelheim, die 1974 ihr 75-jähriges Bestehen beging, feierte die offizielle Einweihung des Betriebsneubaues an der Starenstraße. Unter den Ehrengästen sah man Staatssekretär Franz Sackmann, Landrat Rudolf Faltermeier, Bürgermeister Max Schücke sowie Architekt Dömges, Regensburg. Technischer Betriebsleiter Heiko Olczyk hieß die Gäste des doppelten Festanlasses willkommen und ging kurz auf die Entwicklung des Betriebes ein, der –1899 in Bütthard gegründet – seit 1957 in Kelheim war und sich im Laufe der Jahre ständig weiterentwickelte.

Zu den Kommentaren